19.11.2013 Aufrufe

1. Einleitung 1.1. Der Untersuchungsvorgang Die vorliegende ...

1. Einleitung 1.1. Der Untersuchungsvorgang Die vorliegende ...

1. Einleitung 1.1. Der Untersuchungsvorgang Die vorliegende ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- sich langweilen (nicht: ≠ sich kurzweilen; aber: ≠ jmdn. interessieren)<br />

5.<strong>1.</strong>3. Fazit<br />

<strong>Die</strong> Substitution der Einzelemente der festen Verbindungen aus Adjektiven und Verben im<br />

Deutschen zur Bildung von synonymen, homonymen oder antonymen Relationen ist nur begrenzt<br />

möglich, wenn einerseits dabei Elemente aus dem erstellten Korpus gewählt und andererseits die<br />

Wortstruktur, d.h. Adjektiv-Verb-Bildung als solche beibehalten werden soll. Das ist, wie bereits<br />

mehrfach angedeutet, auf die sprachliche Eigenschaft der festen Ausdrücke als solche<br />

zurückzuführen.<br />

Weiterhin ist die Kontextgebundenheit für die Beschreibung von synonymen und<br />

antonymen Relationen innerhalb der zu behandelnden Redewendungen ein weiteres, nicht<br />

unbedeutendes Element. LYONS meint zur Rolle des Kontexts: „Weiter ist für die<br />

Alltagssituationen, in denen wir nach der Bedeutung von Wörtern fragen, charakteristisch, daβ<br />

häufig geantwortet wird, sie hänge vom Kontext ab. [...] Es ist oft unmöglich die Bedeutung eines<br />

Wortes anzugeben, ohne es . Und Wörterbücher sind je<br />

nach der Anzahl und Verschiedenartigkeit der für ein bestimmtes Wort angeführten <br />

mehr oder weniger nützlich. Häufig [...] wird die Bedeutung eines Wortes durch ein mit<br />

Angabe der -Einschränkungen für den Gebrauch des betreffenden Wortes erklärt [...]“. 68<br />

In ähnlicher Weise äuβert sich auch AGRICOLA. Er weist ebenfalls auf die Wichtigkeit der<br />

Rolle des Kontextes hin, differenziert aber in Bezug auf die Synonymie und Antonymie. So schreibt<br />

er bezüglich der Synonymie: „Sememe sind also an sich in der Isolation der im System des<br />

Wortschatzes nicht synonym, sondern nur im Zusammenhang eines Tetxtes [...], der für beide der<br />

gleiche ist. [...] <strong>Der</strong> Grad der Synonymität zweier Sememe und der Grad der Ähnlichkeit ihrer<br />

Kontexte stehen miteinander im direkten Zusammenhang.“ 69 Was in diesem Zusammenhang die<br />

Antonymie betrifft, so spricht AGRICOLA vom Bedeutungskontrast bzw. vom Unterschied zweier<br />

Sememe, „die in gleichbleibendem Kontext einander substituiert werden können, unter den<br />

Bedingungen, daβ es sich erstens bei den Substituenten untereinander nicht um Synonyme [...]<br />

68<br />

LYONS (1975), S. 419<br />

69<br />

AGRICOLA (1972), S. 71<br />

63

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!