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1. Einleitung 1.1. Der Untersuchungsvorgang Die vorliegende ...

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4. <strong>Die</strong> Adjektive der zu analysierenden festen Verbindungen<br />

In diesem Kapitel sind die Adjektive der zu analysierenden festen Verbindungen zu<br />

behandeln. Es handelt sich dabei um folgende Raum- bzw. Dimensionsadjektive des Deutschen:<br />

breit, dick, dünn, eng, fern, flach, gerade, groß, hoch, klein, kurz, kürzer, lang, leer, nahe, näher,<br />

nieder, niedrig, schief, tief, voll, weit und weiter, die sich mit o.d. Verben zu festen Verbindungen<br />

kombinieren lassen.<br />

In einem ersten Abschnitt dieses Kapitels sollen einige grundlegende Gedanken zu den<br />

semantischen Eigenschaften der Dimensionsadjektive der deutschen Sprache diskutiert werden.<br />

Es soll dabei insbesondere die antonyme Adjektiv-Paar-Bildung bzw. das Merkmal der<br />

/±POLARITÄT/ berücksichtigt werden.<br />

Ein weiterer Aspekt, der bei den zu analysierenden Dimensionsadjektiven nicht auβer Acht<br />

gelassen werden darf, ist ihr Bezug auf räumliche, zeitliche und graduelle bzw. intensivierende<br />

Aspekte. Daher sollen in diesem Kapitel auch Begriffe wie „Raum“, „Zeit“ und „Graduierung“ bzw.<br />

„Intensivierung“ geklärt werden.<br />

4.<strong>1.</strong> Zu den Dimensionsadjektiven der deutschen Sprache<br />

<strong>Die</strong> in dieser Arbeit zu analysierenden Adjektive, die Räumlichkeit ausdrücken bzw. sich<br />

auf Dimensionen beziehen, lassen sich im Grunde in zwei konkrete Bedeutungsgruppen einteilen.<br />

Sie drücken einerseits sensorische, d.h., mit den Sinnen erfassbare Eigenschaften aus und<br />

andererseits sind sie auch Ausdruck bewertender Eigenschaften. Dabei stehen diese Adjektive als<br />

Antonyme in Opposition zueinander (vgl. auch hierzu WEINRICH: „Adjektive können eine Quantität<br />

oder eine Qualität [...] bezeichnen, sie können zur Orientierung und Dimensionierung [...] dienen.<br />

[...] Dabei ist besonders zu beobachten, daβ viele Adjektive Oppositionspaare bilden, die als Pole<br />

einer Skala aufgefaβt werden können [...]. Für die Dimensions-Adjektive [...] kann als<br />

charakteristisch gelten, daβ sie als Adjektivpaare in binären Paradigmen angeordnet sind und<br />

insofern Polaritäten ausdrücken.“ 31 ).<br />

31<br />

WEINRICH (1993), S. 509<br />

34

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