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1. Einleitung 1.1. Der Untersuchungsvorgang Die vorliegende ...

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5. Zur Semantik und zur Syntax der zu analysierenden festen Verbindungen<br />

Da es sich bei dieser Studie primär um die Untersuchung der semantischen und<br />

syntaktischen Eigenschaften der Raum- bzw. Dimensionsadjektive in fester Verbindung mit den<br />

entsprechenden Verben handelt, werde ich in diesem Kapitel in groben Zügen auf diese beiden<br />

Teilbereiche der Sprachwissenschaft eingehen. Es sollen daher Begriffe bezüglich der Semantik<br />

und der Syntax im Hinblick auf die zu analysierenden Idioms aufgegriffen und anhand einiger<br />

ausgewählter Beispiele erläutert werden.<br />

5.<strong>1.</strong> Zum Begriff „Bedeutung“<br />

Zurecht definiert LYONS den Begriff der „Semantik“ zunächst nur provisorisch als<br />

„“. 57 Man kann von der allgemeinen Hypothese ausgehen, dass die<br />

Sprachen keine statischen Gebilde formen, sondern durch ihre Sprecher und durch ständige<br />

Umformungen und Umgestaltungen lebendige Wesen bilden, in der speziell durch Entlehnungen<br />

und (neue) Wortformungen neue Wortbedeutungen entstehen. Ebenfalls entstehen durch neue<br />

Wortbedeutungen in umgekehrter Form auch neue Wörter (vgl. auch hierzu VILELA: „a formação<br />

de palavras é sobretudo o resultado de transformações semânticas“ 58 ). Unter all diesen<br />

Umständen steht eine endgültige Definition des Begriffs „Bedeutung“ noch aus. Kann man daher<br />

überhaupt eine endgültige Definition für diesen Begiff geben? <strong>Die</strong>se Schwierigkeit hängt damit<br />

zusammen, dass die Bedeutung nicht „so objektiv und streng wissenschaftlich untersucht werden<br />

kann wie Grammatik und Phonologie.“ 59<br />

Auch ich versuche nicht, in dieser Studie eine endgültige Definition für solch offenen<br />

Bereich der Sprachwissenschaft zu liefern, zumal durch den erwähnten Wandel der Sprachen viele<br />

Bereiche des Wortschatzes unerforscht bleiben. Das Wesen der Bedeutung zeichnet sich weiterhin<br />

durch Komplexität aus.<br />

57<br />

LYONS (1975), S. 409<br />

58<br />

VILELA (1994), S. 52<br />

59<br />

LYONS (1975), S. 409<br />

54

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