1. Einleitung 1.1. Der Untersuchungsvorgang Die vorliegende ...

Vollzug des Geschlechtsverkehrs bezeichnet. Gefühle wie Liebe, Zuwendung und jegliche Formen
der Zärtlichkeit werden dabei völlig ignoriert. Die Frau wird dabei eigentlich nur als Lust- bzw.
Sexobjekt dargestellt, die ihre Beine spreitzt, um die eigenen Geschlechtstriebe und die des
Geschlechtspartners zu befriedigen.
b) Im festen Ausdruck 6.1.03. ist das Adjektiv breit durch Merkmale wie eingebildet und
anspruchsvoll gekennzeichnet. Diese figürliche Bedeutung hat ihren Ursprung in der Tierwelt. Dies
ist speziell beim Balzverhalten, bei bestimmten männlichen Tieren zu beobachten, die der
weiblichen Geschlechtspartnerin imponieren wollen. Man denke da beispielsweise an den Pfau,
der seine bunten Federn ausbreitet. Das Bild dieses Verhaltens ist demnach auch in dem
idiomatischen Ausdruck sich breitmachen sichtbar, d.h., man ist bei einem solchen Verhalten sehr
eitel und man benimmt sich demnach entsprechend sehr eingebildet und anspruchsvoll. Diese
beim Pfau zu beobachtende Verhaltensform wird im Portugiesischen im Derivat pavonear-se (vom
Lateinischen pavo – der Pfau) zur Geltung gebracht, wobei dieses Verhalten metaphorisch auf den
Menschen übertragen wird. Folgendes Bild und der entsprechende Kommentar belegen dies:
„In der Brutzeit leben mit einem Pfauhahn jeweils drei bis
fünf Hennen zusammen. Der Hahn schlägt sein buntes
Federrad zum Imponieren auf, er will damit seinen
Hennen und anderen Pfauhähnen zeigen, wie stark und
schön er ist.“ 82
Bild 6.1.1.-01 81
c) Im Beispiel 6.1.04. manifestieren sich Rücksichts- und Respektlosigkeit gegenüber
anderen durch die Bedeutung sich häuslich niederlassen und dabei Platz beanspruchen. Das
Adjektiv breit scheint aber in der figürlichen Bedeutung noch eine weitere Nuance zu haben: Ein
solcher Sachverhalt impliziert (eine) dritte Person(en), die quasi Opfer einer solchen Handlung ist
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Bild aus: www.pfauenforum.de/pic/grosser-pfau.jpg
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Beschreibung: www.kinder-tierlexikon.de/ p/pfau.htm
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