schneller. kundennäher. innovativer. klarer. effektiver ... - Dekabank
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170 Glossar<br />
Operationelles Risiko<br />
Gefahr von Schäden, die infolge der<br />
Unangemessenheit oder des Versagens<br />
von internen Verfahren, Menschen und<br />
Systemen oder durch externe Einflüsse<br />
eintreten.<br />
Primär- /Sekundärmarkt<br />
Der Primärmarkt (auch Emissionsmarkt)<br />
ist der Finanzmarkt für die Erstausgabe<br />
(Emission) von Wertpapieren. Am Sekundärmarkt<br />
erfolgt der Handel von im<br />
Umlauf befindlichen (emittierten) Wertpapieren<br />
vor allem von Aktien und Anleihen<br />
(i. d. R. im organisierten Handel<br />
durch Wertpapierbörsen).<br />
Primäre/sekundäre<br />
Deckungsmassen<br />
Die primären Deckungsmassen setzen<br />
sich aus dem Jahresergebnisbeitrag,<br />
dem bilanziellen Eigenkapital nach IFRS<br />
und den atypisch stillen Einlagen zusammen.<br />
Die sekundären Deckungsmassen<br />
setzen sich aus Positionen mit<br />
nachrangigem Fremdkapitalcharakter<br />
zusammen, die ebenfalls zur Deckung<br />
erstrangiger Forderungen verwendet<br />
werden können.<br />
Rating<br />
Standardisierte Bonitätsbeurteilung/<br />
Risikoeinschätzung von Unternehmen,<br />
Staaten oder von diesen emittierten<br />
Schuldtiteln auf Basis standardisierter<br />
qualitativer und quantitativer Kriterien.<br />
Aus Sicht einer Bank ist das Ergebnis<br />
des Rating-Prozesses Grundlage für die<br />
Feststellung der Ausfallwahrscheinlichkeit,<br />
die wiederum in die Berechnung<br />
des Eigenmittelerfordernisses für das<br />
Kreditrisiko einfließt. Ratings können<br />
durch die Bank selbst (interne Ratings)<br />
oder durch spezialisierte Rating-Agen -<br />
turen wie zum Beispiel Standard &<br />
Poor´s, Fitch oder Moody´s ermittelt<br />
werden (externe Ratings).<br />
Repogeschäft<br />
(Repurchase Agreement)<br />
Rückkaufvereinbarung, die im Rahmen<br />
eines Pensionsgeschäfts (Wertpapierpensionsgeschäft)<br />
getroffen wird. Im<br />
Zuge von Repo-Geschäften werden<br />
Wertpapiere verkauft. Zugleich wird<br />
der Rückkauf zu einem fixierten Termin<br />
und zu einem ex ante definierten Preis<br />
vereinbart. Die Laufzeit von Repurchase<br />
Agreements kann variieren und<br />
sich über eine Nacht, 24 Stunden,<br />
wenige Tage bis zu mehreren Monaten<br />
erstrecken.<br />
Risikokapital<br />
Unter reserviertem Risikokapital versteht<br />
man das für die Geschäftsfelder im<br />
Rahmen der Eigenkapitalallokation<br />
allozierte Risikokapital. Dies entspricht<br />
beispielsweise einem für eine Risikoart<br />
und ein Geschäftsfeld vergebenen<br />
Limit. Das Risikopotenzial entspricht<br />
dem tatsächlich eingegangenen Risiko<br />
(Value-at-Risk).<br />
Service-KAG<br />
Eine Service-KAG ist eine Investmentgesellschaft,<br />
die sich als Dienstleister<br />
zunächst auf die administrative Koordination<br />
und Verwaltung von Kapitalanlagen<br />
wie z. B. Fondsbuchhaltung,<br />
Berichtswesen und Controlling konzentriert<br />
und die es einem Investor ermöglicht,<br />
Spezial- und Publikumsfonds<br />
aufzulegen.<br />
Single Name Credit<br />
Default Swap<br />
Credit Default Swaps (CDS) sind Kreditderivate<br />
zur Absicherung eines bestimmten<br />
Kredits gegen den Ausfall des Kreditnehmers.<br />
Sie ermöglichen die Trennung<br />
des Kreditrisikos von der zugrunde liegenden<br />
Kreditbeziehung und damit den<br />
separaten Handel dieses Risikos. Der<br />
Käufer eines CDS zahlt eine regelmäßige<br />
Prämie an den Verkäufer (Sicherungsgeber).<br />
Dieser ist beim Ausfall des Kredits<br />
verpflichtet, die Forderung zu übernehmen<br />
oder eine Ausgleichszahlung an<br />
den Sicherungsnehmer zu leisten. Bei<br />
Single-Name-CDS hängen die vertraglich<br />
vereinbarten Zahlungsströme lediglich<br />
von der Bonitätsentwicklung eines einzelnen<br />
Schuldners ab.<br />
Spread (Geld-Brief-Spanne)<br />
Differenz zwischen Geld- (Ankaufspreis)<br />
und Briefkurs (Verkaufspreis) bei bestimmten<br />
Finanzprodukten (Devisen,<br />
Zertifikate, Futures etc.).<br />
Syndizierung /<br />
Syndizierte Kredite<br />
Ein durch eine Gruppe von Banken<br />
(Konsortium) gemeinsam vergebener<br />
Kredit (Konsortialkredit). Die Syndizierung<br />
ist eine Möglichkeit, das Gesamtrisiko<br />
eines Kredits auf mehrere<br />
Banken zu verteilen.<br />
Underwriting-Policy<br />
Underwriting-Policy umschreibt die zu<br />
erfüllenden internen Investitionsstandards<br />
und -vorgaben als Teil der internen<br />
Kreditrisikostrategie.<br />
Value-at-Risk (VaR)<br />
Der VaR eines Portfolios von Finanzinstrumenten<br />
kennzeichnet den möglichen<br />
Verlust, der innerhalb eines<br />
vorgegebenen Zeitraums (= Haltedauer,<br />
zum Beispiel 10 Tage) und Wahrscheinlichkeit<br />
(= Konfidenzniveau, zum Beispiel<br />
95 Prozent) bei unterstellten Veränderungen<br />
von Marktrisikofaktoren<br />
(z. B. Zinsen, Währungen und Aktienkurse)<br />
auftreten kann.<br />
Varianz-Kovarianz-Methode<br />
Verfahren zur Bestimmung des Valueat-Risk.<br />
Im Rahmen dieser Methode,<br />
die auch als parametrische, analytische<br />
oder Delta-Normal-Methode bezeichnet<br />
wird, werden Volatilitäten und Korrelationen<br />
der Risikofaktoren zur Bestimmung<br />
des Value-at-Risk verwendet. Die<br />
Schwankungen der Risikofaktoren werden<br />
als normal verteilt angenommen.<br />
Verbundleistung<br />
Leistungen, die seitens des DekaBank-<br />
Konzerns an Sparkassen und Landesbanken<br />
erbracht werden. Hierzu<br />
gehören unter anderem die abgeführten<br />
Ausgabeaufschläge aus dem Verkauf<br />
der Fonds wie auch die entsprechende<br />
Vertriebserfolgsvergütung,<br />
die Vermögensmanagementgebühr<br />
und die Vertriebsprovision.<br />
Volatilität<br />
Maß für die Schwankungsintensität<br />
eines Risikofaktors, bezogen auf einen<br />
vorgegebenen bestimmten Zeitraum.<br />
Es wird dabei zwischen historischer und<br />
impliziter Volatilität unterschieden.<br />
Wertpapierleihegeschäft<br />
(Securities Lending)<br />
Vorgang, bei welchem Wertpapiere für<br />
einen begrenzten Zeitraum gegen ein<br />
Entgelt verliehen werden. Der Entleiher<br />
verpflichtet sich mit Fristablauf (maximal<br />
6 Monate) zur Rückübereignung von<br />
Wertpapieren gleicher Art und Güte.<br />
Damit handelt es sich um ein Sachdarlehen<br />
gemäß § 607 BGB. Der Wertpapierverleiher<br />
wird so gestellt, als ob er<br />
Eigentümer der Wertpapiere bliebe. Für<br />
die zeitweise Überlassung der Wertpapiere<br />
erhält der Verleiher vom Entleiher<br />
eine Leihgebühr. Gegebenenfalls stellt<br />
der Entleiher Sicherheiten. Vgl. im<br />
Gegensatz hierzu Repogeschäft (Repurchase<br />
Agreement).