29.10.2012 Aufrufe

schneller. kundennäher. innovativer. klarer. effektiver ... - Dekabank

schneller. kundennäher. innovativer. klarer. effektiver ... - Dekabank

schneller. kundennäher. innovativer. klarer. effektiver ... - Dekabank

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

62 Konzernlagebericht<br />

Risikokategorien – Einzelrisiken<br />

Marktpreisrisiken<br />

Risikodefinition<br />

Unter dem Marktpreisrisiko versteht die<br />

De kaBank das Risiko eines wirtschaftlichen<br />

Ver lustes auf Positionen im eigenen Bestand,<br />

der sich aus zukünftigen Marktpreisschwankungen<br />

ergibt. In der DekaBank werden Marktpreisrisiken<br />

in Form von Zins-, Aktien-, Kreditspreadund<br />

Währungsrisiken einschließlich der jeweils<br />

dazugehörigen Optionsrisiken eingegangen.<br />

Organisation des<br />

marktrisikobehafteten Geschäfts<br />

Die Aufgaben von Risikosteuerung und Risikoüberwachung<br />

für Marktpreisrisiken werden vom<br />

Vorstand, dem Aktiv-Passiv-Steuerungs-Komitee<br />

(APSK), dem Geschäftsfeld Corporates & Markets<br />

sowie dem Risikocontrolling im Corporate<br />

Center Risiko & Finanzen wahrgenommen.<br />

Die Risikosteuerung erfolgt durch das Ge -<br />

schäftsfeld Corporates & Markets sowie durch<br />

das APSK. Dem APSK gehören die für das Ge -<br />

schäftsfeld Corporates & Markets sowie für das<br />

Corporate Center Risiko & Finanzen zuständigen<br />

Mitglieder des Vorstands, ferner deren Leiter und<br />

ein Vertreter der Einheit Makro Research des Ge -<br />

schäftsfelds Asset Management Kapitalmarkt an.<br />

Das APSK kommt grundsätzlich zweimal monatlich<br />

zu Sitzungen zusammen. Die Dispositionsmaßnahmen<br />

im Rahmen der vom Vorstand festgelegten<br />

Limite werden jeweils in der Vorstandssitzung<br />

zur Kenntnis gegeben, welche auf die<br />

Sitzung des APSK folgt. Limitänderungen für die<br />

Portfolios des Handels insgesamt sowie der strategischen<br />

Position werden im APSK erörtert und<br />

dem Vorstand zur Beschlussfassung vorgelegt.<br />

Die Risikoüberwachung erfolgt durch die<br />

Einheit Risikocontrolling im Corporate Center<br />

Risiko & Finanzen. Sie verantwortet die met ho -<br />

dische Entwicklung, Qualitätssicherung und<br />

Überwachung der Verfahren zur Quantifizierung<br />

der Marktpreis risiken. Zu den Aufgaben des Risikocontrollings<br />

zählen daneben die Risikoberichterstattung<br />

wie auch die Limitüberwachung und<br />

Eskalation von Limitüberschreitungen an den<br />

Gesamtvorstand.<br />

Zur Messung und Überwachung der Risiko -<br />

position werden alle zum Bewertungstag bestehenden<br />

Einzelpositionen des DekaBank-Konzerns<br />

herangezogen. Messung, Überwachung<br />

und Re porting der Risikoziffern orientieren sich<br />

an einer konzernweit einheitlichen Portfoliohie -<br />

rarchie. Hierbei wird insbesondere auch zwischen<br />

dem Handelsbuch und dem Treasury (strategische<br />

Position) unterschieden. Jedes Geschäft<br />

wird unverzüglich bei Geschäftsabschluss einem<br />

Portfolio zugeordnet.<br />

Quantifizierung der Marktpreisrisiken<br />

Die bedeutendsten Marktpreisrisiken des<br />

De kaBank-Konzerns liegen im Zinsänderungsund<br />

im Aktien risiko begründet und resultieren<br />

sowohl aus strate gischen Positionen als auch aus<br />

Beständen des Handels. Entsprechend dem Um -<br />

fang der zins- und ak tien relevanten Geschäfte<br />

sowie der Komplexität und dem Risikogehalt<br />

misst die DekaBank der Entwicklung und Verfeinerung<br />

des Systems zur Messung und Überwachung<br />

der Risiken der Zins- und Aktienpositionen<br />

einen be sonders hohen Stellenwert bei.<br />

Im Rahmen der internen Marktpreisrisikoermittlung<br />

werden täglich Risikokennziffern mittels<br />

Szenarioanalysen nach der Szenario-Matrix-<br />

Methode und nach dem Value-at-Risk-Verfahren<br />

ermittelt. Neben der Limitierung der Risikopositionen<br />

sind zur effektiven Verlustbegrenzung<br />

Stop-Loss-Limite auf Portfolioebene eingerichtet.<br />

Standardszenarien<br />

Im Rahmen der Szenarioanalysen sind entsprechend<br />

der unterschiedlichen Risikofaktoren für<br />

Zins-, Kreditspread-, Wechselkurs- und Aktienkursveränderungen<br />

jeweils Standardszenarien<br />

definiert. Sie dienen der operativen Steuerung<br />

und Limitierung der linearen Risiken aus den<br />

Handels- und den Treasury-Positionen.<br />

Als Standardzinsszenario für die Ermittlung<br />

des Zinsrisikos wird dabei eine hypothetische<br />

Parallelverschiebung der aktuellen währungsund<br />

segmentspezifischen Renditekurven um<br />

100 Basispunkte nach oben und unten ver -<br />

wendet. Die Ermittlung des Zinsrisikos erfolgt<br />

pro Währung über den Vergleich der Barwerte<br />

sämtlicher Einzelgeschäfte, die mittels aktueller<br />

und verschobener Zinskurven berechnet werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!