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74 Konzernlagebericht<br />
Szenarioanalyse<br />
Im Rahmen der im Geschäftsjahr 2005 implementierten<br />
Methode Szenarioanalyse wird eine<br />
detaillierte Untersuchung und Bewertung<br />
schwerwiegender potenzieller Schadensereig -<br />
nisse aus operationellen Risiken durchgeführt.<br />
Bei der Szenarioanalyse handelt es sich wie<br />
auch beim Self Assessment um eine Methode<br />
der zukunftsgerichteten Analyse operationeller<br />
Risiken durch Prozess- und Systemexperten.<br />
Analysiert werden im Unterschied zum Self<br />
Assessment Szenarien wie beispielsweise das<br />
Szenario „Gebäudeschaden“, die ihre Wirkung<br />
potenziell über mehrere Konzerneinheiten hinweg<br />
entfalten und somit durch das Self Assessment<br />
nicht adäquat abgedeckt werden können.<br />
Die Risikoeinschätzung der Szenarioanalyse ist<br />
dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche<br />
Szenarioverläufe in ihren Auswirkungen bewertet<br />
werden. Zu diesem Zweck werden die<br />
wesentlichen Risikotreiber eines Schadensszenarios<br />
identifiziert und in ihren Ausprägungen<br />
systematisch variiert.<br />
Im Ergebnis liefert die Szenarioanalyse eine<br />
umfassende Darstellung der Schadensverläufe,<br />
insbesondere auch die Bandbreite der möglichen<br />
Schäden einschließlich einer extremen Stress -<br />
betrachtung.<br />
Neben der Risikoquantifizierung leitet die<br />
DekaBank aus der Szenarioanalyse mögliche<br />
Kategorisierung operationeller Risiken (Abb. 28)<br />
Maßnahmen zur Reduktion der operationellen<br />
Risiken und Handlungsempfehlungen bei Eintritt<br />
eines Szenarios ab.<br />
Durch die Verbindung von Szenarioanalyse<br />
und Self Assessment wird die gesamte Bandbreite<br />
operationeller Risiken abgedeckt und systematisch<br />
bewertet.<br />
Schadensfallerhebung<br />
Zur Erfassung und Analyse der eingetretenen<br />
Schadensfälle aus operationellen Risiken wird<br />
eine zentrale Schadensfalldatenbank eingesetzt.<br />
In dieser werden alle Schadensfälle mit einer<br />
Schadenshöhe von mehr als 5.000 Euro sowie<br />
Maßnahmen zur Minderung und Vermeidung<br />
zukünftiger Schäden erfasst. Ebenfalls wird die<br />
Analyse der Handlungserfordernisse dokumentiert.<br />
Daneben erfolgt über den unmittelbaren<br />
Abgleich mit den aufgetretenen Schadensfällen<br />
eine Validierung der Ergebnisse des Self Assessment<br />
beziehungsweise der Szenario analyse.<br />
Dadurch wird die notwendige Datenbasis<br />
geschaffen, um Verteilungsannahmen über<br />
Schadenshöhen und Eintrittshäufigkeiten als<br />
wesent liche Grundlage für den Einsatz quanti -<br />
tativer Modelle zur Ermittlung des Eigenkapitalbedarfs<br />
ableiten zu können.<br />
Darüber hinaus beteiligt sich die DekaBank<br />
an den externen Schadensfallkonsortien des<br />
Bundesverbands Investment und Asset Manage-<br />
Risiko Risikokategorie Risikounterkategorie<br />
Operationelle Risiken Technologie IT-Anwendungen<br />
IT-Infrastruktur<br />
Sonstige Infrastruktur<br />
Mitarbeiter Humankapital<br />
Unautorisierte Handlungen<br />
Bearbeitungsfehler<br />
Interne Verfahren Prozesse<br />
Aufbauorganisation<br />
Methoden und Modelle<br />
Konzerninterne Dienstleister und Lieferanten<br />
Projekte<br />
Externe Einflüsse Katastrophen<br />
Kriminelle Handlungen<br />
Dienstleister und Lieferanten<br />
Politische/gesetzliche Rahmenbedingungen