Teilkonzept-Erneuerbare-Energien - Ingelheim
Teilkonzept-Erneuerbare-Energien - Ingelheim
Teilkonzept-Erneuerbare-Energien - Ingelheim
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Der anfallende Biomüll der Stadt <strong>Ingelheim</strong> wird vom Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis<br />
Mainz-Bingen mit Sitz in <strong>Ingelheim</strong> entsorgt. Dieser bringt den anfallenden Bioabfall zur<br />
Kompostierung zum Humuswerk Essenheim, welches sich außerhalb der <strong>Ingelheim</strong>er Gemarkung<br />
befindet. In diesem Jahr wurde im Humuswerk Essenheim eine Biogasanlage mit<br />
900 kW elektrischer Nennleistung in Betrieb genommen, in der die durch die Vergärung anfallende<br />
Biogasmenge durch ein Blockheizkraftwerk energetisch genutzt wird<br />
(Abfallwirtschaftbetrieb Mainz-Bingen, 2012).<br />
Unter der Annahme eines elektrischen Wirkungsgrades von 35 % kann somit durch den<br />
<strong>Ingelheim</strong>er Bioabfall bilanziell etwa 420 MWh el elektrische Energie pro Jahr erzeugt werden.<br />
Die erzeugte Wärme wird für die Trockenfermentation und die Nachrottung der Biomasse<br />
genutzt.<br />
Krautartige Gartenabfälle<br />
Wie bereits im vorangegangenen Kapitel dargestellt, fallen laut (Statistisches Landesamt<br />
Rheinland-Pfalz - Abfallstatistik, 2011) jährlich pro Einwohner des Landkreises Mainz-Bingen<br />
etwa 123 Kilogramm Gartenabfälle an. Hiervon sind etwa 35 % holzartig (43 Kilogramm pro<br />
Jahr und pro Einwohner) und 65 % krautartig (80 Kilogramm pro Jahr und Einwohner).<br />
Der spezifische Biogasertrag pro Tonne krautartigem Gartenabfall beträgt etwa 80 Kubikmeter<br />
bei einem Methangehalt von 52 %. Es ergibt sich somit das theoretische Potenzial von<br />
ca. 800 MWh f endenergetischem Energieertrag.<br />
Die Berechnung zur Ermittlung des theoretischen Energiepotenzials kann der Tabelle 1-32<br />
entnommen werden.<br />
- 104 -