Teilkonzept-Erneuerbare-Energien - Ingelheim
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Kurzumtriebsplantagen<br />
Zu Kurzumtriebsplantagen zählen zur Holzproduktion angebaute, schnellwachsende Bäume<br />
oder Sträucher, wie Weiden oder Pappeln. Diese werden in einem Zyklus von etwa drei bis<br />
zehn Jahren abgeerntet und ihrer energetischen Nutzung zugeführt. Anhand der vorliegenden<br />
Daten wird in <strong>Ingelheim</strong> keine Fläche mit dem Anbau von Kurzumtriebsplantagen ausgewiesen.<br />
Sollte es zukünftig allerdings zum Anbau von Kurzumtriebsplantagen kommen, so liegt das<br />
mittlere Ertragspotenzial bei etwa 10 Tonnen pro Hektar und Jahr und der spezifische Heizwert<br />
bei 4 MWh pro Tonne.<br />
Die Berechnung kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden (exemplarisch für einen<br />
Hektar durchgerechnet).<br />
Tabelle 1-18: Berechnung Energiepotenzial aus Kurzumtriebsplantagen<br />
Der Umstieg von üblichen Ein-Jahres-Kulturen auf Kurzumtriebsplantagen mit mehrjährigem<br />
Erntezyklus stellt eine große Umstellung für den Landwirt dar. Es entstehen relativ hohe Anfangsinvestitionen,<br />
z. B. für die Setzlinge der Plantage, während die möglichen Erträge durch<br />
die Aberntung der Plantage erst Jahre später realisiert werden. Auch ist eine eventuelle<br />
Rückführung von Kurzumtriebsplantagen wieder in Ein-Jahres-Kulturen problematisch, da in<br />
so einem Fall die Wurzeln der Plantagen aufwendig gerodet werden müssten. Dies alles sind<br />
Punkte, die den Anbau von Kurzumtriebsplantagen hemmen. Es wird daher davon ausgegangen,<br />
dass der Anbau von Kurzumtriebsplantagen auch zukünftig keine große Rolle spielen<br />
wird.<br />
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