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Teilkonzept-Erneuerbare-Energien - Ingelheim

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ücksichtigung dieser Ergebnisse und entsprechender Gestaltung des Windparks kann das<br />

Problem des Schattenwurfs minimiert werden.<br />

Die Rotorblätter einer Windenergieanlage können unter gewissen meteorologischen Bedingungen<br />

Eis ansetzen. Da dies die Aerodynamik stört und das Gewicht der Rotorblätter erhöht,<br />

bieten die Windkraftanlagenhersteller Rotorblattheizungen an. Aber auch in so einem<br />

Fall kann es zu einem unkontrollierten Eisabwurf kommen. Laut (Kaltschmitt, 2003) ist das<br />

Risiko, von einem Eisabbruch einer Windenergieanlage erheblich verletzt zu werden, vergleichbar<br />

mit dem Risiko, von einem Blitz getroffen zu werden.<br />

Vögel, die durch die Rotorfläche fliegen, können von den Rotorblättern getroffen werden.<br />

Man spricht dann von einem Vogelschlag. Allerdings tritt dieses Phänomen laut<br />

(Kaltschmitt, 2003) nur recht selten auf. So hat eine zweijährige Studie an neun Windkraftanlagen<br />

gezeigt, dass an sieben dieser Standorte insgesamt 32 Vogelschlagopfer zu registrieren<br />

waren. Dies bedeutet, dass laut dieser Studie pro Jahr und Windenergieanlage mit etwa<br />

2,5 Vogelschlägen zu rechnen ist.<br />

Windenergieanlagen können, je nach Empfinden, einen negativen Einfluss auf das Landschaftsbild<br />

haben. Durch die Bauhöhe von Windenergieanlagen von inzwischen mehr als 100<br />

Metern sind diese über eine weite Distanz hin sichtbar. Auch sind meist mehrere Windenergieanlagen<br />

in einem Windpark gebündelt, die auch noch vorzugsweise an exponierten, erhöhten<br />

Standorten aufgestellt sind. Durch einige Maßnahmen lässt sich die negative Beeinflussung<br />

auf das Landschaftsbild minimieren. So werden etwa massive Türme oftmals als<br />

weniger störend empfunden als eine Gittermastbauweise. Auch werden Rotorblätter mit größerem<br />

Durchmesser, die sich bei gleicher Windgeschwindigkeit langsamer drehen als kleine<br />

Rotorblätter, als subjektiv weniger störend empfunden. Trotzdem bleibt die negative Auswirkung<br />

von Windenergieanlagen auf das Landschaftsbild wohl das größte Problem bei der Akzeptanz<br />

von Windenergieanlagen.<br />

Laut (Thomas, 2011) liegt die energetische Amortisation – die Zeit bis die für Bau, Betrieb<br />

und Demontage eine Windenergieanlage benötigte Energie wieder durch diese erzeugt wurde<br />

– je nach Standort zwischen 4,7 und 6,8 Monaten.<br />

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