Teilkonzept-Erneuerbare-Energien - Ingelheim
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1.5.4.2 Abwasserentsorgung<br />
Um die Abwässer der Stadt <strong>Ingelheim</strong> zur Aufbereitung in die Kläranlage zu befördern, besteht<br />
kein natürliches Gefälle, sondern dies wird durch den Einsatz von Pumpen bewerkstelligt.<br />
Eine Nutzung zur Energiegewinnung ist damit ausgeschlossen.<br />
Zu untersuchen ist ein möglicher Einsatz einer Kleinwasserkraftanlage in der Kläranlage. Bei<br />
Ausfluss der beiden Endklärbecken in die Untere Selz besteht nach Angaben des Abwasserzweckverbandes<br />
eine Höhendifferenz von etwa 2 - 3 Metern. Neue Kleinwasserkraftanlagen<br />
(z. B. Wasserwirbelkraftwerke) können bereits bei einer so geringen Höhe zur Energieerzeugung<br />
eingesetzt werden. Jedoch ist der Durchfluss der beiden Becken mit insgesamt etwa<br />
400 m³/h zu gering. Ein Wasserwirbelkraftwerk benötigt zur Energiegewinnung einen Durchfluss<br />
von mindestens etwa 3.500 m³/h. Sowohl im Abwassersystem, als auch in der Kläranlage<br />
sind damit keine Potenziale für die Wasserkraftnutzung vorhanden.<br />
1.5.5 Zusammenfassung Wasserkraftpotenzial<br />
Die Tabelle 1-43 stellt die Wasserkraftpotenziale in <strong>Ingelheim</strong> am Rhein dar. Das Potenzial<br />
zur Nutzung von Wasserkraft ist im Verhältnis zu den sonstigen Potenzialen aus <strong>Erneuerbare</strong>n<br />
<strong>Energien</strong> relativ gering. Außer durch den Einsatz neuartiger Flussturbinen im Rhein und<br />
einem kleinen Potenzial im Wasserwerk der Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz im Badweg<br />
sind keine weiteren Potenziale vorhanden.<br />
Tabelle 1-43: Wasserkraftpotenziale <strong>Ingelheim</strong> am Rhein<br />
Technisches Potenzial<br />
[kWh el /a]<br />
Flussturbine im Rhein (je Anlage) 95.000<br />
Wasserwerk der wvr im Badweg 110.000<br />
Summe: 205.000<br />
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