Teilkonzept-Erneuerbare-Energien - Ingelheim
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1.1.1.1 Photovoltaik<br />
Bei der Photovoltaik wird die auftreffende solare Strahlung in Solarzellen in elektrische Energie<br />
umgewandelt. Solarzellen sind Halbleiter-Bauelemente, die überwiegend aus Silizium bestehen.<br />
Durch das Einbringen von Fremdatomen werden zwei Schichten mit unterschiedlichen<br />
elektrischen Eigenschaften erzeugt. An der Grenzfläche entsteht ein elektrisches Feld,<br />
das von außen nicht feststellbar ist. Wenn Licht auf die Solarzelle trifft, erzeugt dies unter<br />
Abgabe von Energie freie Ladungsträger. Diese werden durch das innere elektrische Feld an<br />
der Grenzfläche getrennt. An den äußeren Kontakten entsteht eine elektrische Spannung,<br />
sodass bei Anschluss eines Verbrauchers Strom fließt. Um den erzeugten Strom technisch<br />
anwenden zu können, besteht ein Solarmodul aus mehreren Solarzellen.<br />
Bei den Solarzellen unterscheidet man drei Typen:<br />
<br />
<br />
<br />
Monokristalline Solarzellen<br />
Polykristalline Solarzellen<br />
Dünnschicht-Solarzellen.<br />
Monokristalline Solarzellen werden aus so genannten Wafern (einkristalline Siliziumscheiben)<br />
hergestellt. Der Wirkungsgrad einer Solarzelle aus monokristallinem Silizium beträgt<br />
etwa 24 % (Labor) bzw. 14 % bis 17 % unter Realbedingungen.<br />
Polykristalline Solarzellen bestehen aus Scheiben, die nicht überall die gleiche Kristallorientierung<br />
aufweisen. Sie können z. B. durch Gießverfahren hergestellt werden und sind<br />
dadurch preiswerter als monokristalline Zellen. Dieser Zelltyp ist in Photovoltaik-Anlagen am<br />
meisten verbreitet. Durch die verschieden ausgerichteten Kristalle in der Zelle trifft das Licht<br />
mal auf die stumpf geschnittenen Kristalle, mal quer zur Kristallstruktur auf die Zelle. Daher<br />
sieht man helle und dunkle Kristallstrukturen. Der Wirkungsgrad einer Solarzelle aus polykristallinem<br />
Silizium beträgt etwa 18 % (Labor) bzw. 13 bis 15 % unter Realbedingungen.<br />
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