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Teilkonzept-Erneuerbare-Energien - Ingelheim

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Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) beinhaltet alle Komponenten zur Strom– und Wärmerzeugung<br />

in einer kompakten Bauweise und stellt die übliche und effektivste Form zur energetischen<br />

Nutzung von Biomasse dar.<br />

Bei Betrieb mit festen Brennstoffen kommen in einem BHKW meist Stirlingmotoren oder<br />

Dampfkraftanlagen zur Stromerzeugung zum Einsatz. Bei erzeugtem biogenem Gas als Energieträger<br />

werden diese innerhalb eines BHKW meist in Verbrennungsmotoren zur Stromerzeugung<br />

eingesetzt. In beiden Fällen wird die Abgaswärme und auch die Wärme des Kühlwasserkreislaufes<br />

zur Bereitstellung von Fern-, Nah oder Prozesswärme genutzt.<br />

Bei einem BHKW liegt der elektrische Wirkungsgrad zwischen 25 % und 50 % des theoretisch<br />

verfügbaren Endenergieertrags. Durch die zusätzliche Nutzung der Abwärme kann der<br />

Wirkungsgrad zwischen 80 % und 90 % des theoretisch verfügbaren Endenergieertrags liegen.<br />

Der Wirkungsgrad ist meist abhängig von der Anlagengröße. Umso größer die Anlage,<br />

desto bessere Wirkungsgrade lassen sich erzielen.<br />

Die prinzipielle Funktionsweise eines BHKW mit Kraft-Wärme-Kopplung kann der Abbildung<br />

1-27 entnommen werden.<br />

1.4.1.1 Umweltwirkung<br />

Die reine Ökobilanz zur Nutzung von Biomasse für die Energiegewinnung anhand biogener<br />

Gase hängt von vielen Faktoren ab, wie z. B. dem eingesetzten Rohstoff, der eingesetzten<br />

Technik zur Energiegewinnung und dem logistischen Aufwand, der betrieben werden muss,<br />

um die Biomasse zu bergen und zu sammeln. Je nachdem kann die äquivalente Treibhausgasemission<br />

laut (Ahrens, 2011) pro Kilowattstunde zwischen 51 Gramm CO 2 e (Biogas-<br />

Güllenutzung im BHKW mit voller Wärmekopplung) oder 502 Gramm CO 2 e liegen (Biogas-<br />

Maisnutzung im BHKW ohne Wärmenutzung).<br />

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