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Teilkonzept-Erneuerbare-Energien - Ingelheim

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Der entscheidende Faktor für die Auslegung der Kollektorfläche ist die spezifische Entzugsleistung<br />

des Bodens. Diese liegt nach (VDI-Richtlinie 4640, 2001) bei trockenem, nicht bindigem<br />

Boden bei etwa 10 W/m² und reicht bei wassergesättigtem Kies oder Sand bis hin zu 40<br />

W/m². Abbildung 1-17 zeigt ein Schema einer Erdwärmenutzung mittels Erdwärmekollektoren.<br />

Abbildung 1-17: Erdwärmekollektoranlage<br />

Quelle: (Arthaus-Fertigbau 01)<br />

Erdwärmesonden zeichnen sich durch einen vergleichsweise geringen Platzbedarf aus. Bei<br />

diesem System werden mittels Bohrungen vertikale Erdsonden ins Erdreich eingebracht. Der<br />

Einsatz von Erdwärmesonden ist die weitverbreitetste Methode, um Erdwärme zu erschließen.<br />

Je nach Wärmebedarf sind ein oder mehrere Bohrungen bis üblicherweise 100 m Tiefe<br />

notwendig. Jede Bohrung zur Gewinnung von Erdwärme über 100 m Tiefe unterliegt der Betriebsplanpflicht<br />

nach dem Bundesberggesetz (BbergG).<br />

Ab einer Tiefe von ca. 15 Metern ist die vorliegende Erdtemperatur nahezu unabhängig von<br />

Witterungseinflüssen – die Wärme wird aus dem terrestrischen Wärmestrom gespeist. Trotzdem<br />

sollte bei der Auslegung einer Erdwärmesonden-Anlage eine gewisse Auskühlung des<br />

Bodens in den Wintermonaten (der Hauptheizzeit) berücksichtigt werden.<br />

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