Teilkonzept-Erneuerbare-Energien - Ingelheim
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1.3.2 Ist-Analyse<br />
Im Untersuchungsgebiet gibt es keine Anlagen für die Nutzung der Tiefengeothermie. Allerdings<br />
besteht im Untersuchungsgebiet ein Erlaubnisfeld, um umfassendere Erkenntnisse über<br />
das vorhandene tiefengeothermische Potenzial zwischen Mainz und Bingen zu gewinnen<br />
(Siehe Kapitel 1.3.3).<br />
Bei der oberflächennahen Geothermie und der Wärmegewinnung aus der Umgebungsluft<br />
kommen jeweils Wärmepumpen zum Einsatz. Für den Betrieb von Wärmepumpen werden<br />
spezielle, kostengünstigere Stromtarife angeboten und auch über einen separaten Stromzähler<br />
erfasst. Die Daten der Stromverbräuche der im <strong>Ingelheim</strong>er Stadtgebiet betriebenen<br />
Wärmepumpen wurden der TSB von Seiten der „Rheinhessischen“ bereitgestellt. Zu berücksichtigen<br />
ist, dass die jeweiligen Stromverbräuche den jeweiligen Witterungsverhältnissen eines<br />
Jahres angepasst werden müssen. Dies erfolgt durch den Klimafaktor für Energieverbrauchskennwerte<br />
nach Energieeinsparverordnung (EnEV) und wird über das Berechnungstool<br />
(Institut Wohnen und Umwelt - Klimadaten deutscher Stationen) ermittelt. Dabei wird<br />
der tatsächliche Stromverbrauch eines Jahres mit dem Klimafaktor multipliziert, um den witterungsbereinigten<br />
Stromverbrauch zu errechnen. Als nächstgelegene Wetterstation wird die<br />
Station Frankfurt Flughafen herangezogen. Über die von Wärmepumpen verbrauchte<br />
Strommenge kann die thermisch geförderte Energiemenge ermittelt werden. Hierbei wird<br />
von einer Arbeitszahl von drei ausgegangen, was bedeutet, dass eine Einheit aufgewendete<br />
elektrische Energie drei Einheiten thermische Energie bereitstellt. Die Ergebnisse der im<br />
Stadtgebiet <strong>Ingelheim</strong> installierten Wärmepumpen können der<br />
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