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Teilkonzept-Erneuerbare-Energien - Ingelheim

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1.5.1.1 Umweltwirkung<br />

Neubauten von Wasserkraftanlagen, die Querverbauungen, Dämme oder Wehre benötigen,<br />

bedeuten einen großen Eingriff in Natur, Landschaft und deren Ökologie. Daher werden solche<br />

Projekte meist auch nicht durch das EEG gefördert (Ausnahme: Anlagen unter 5 MW el<br />

und bei Nachweis einer ökologischen Verträglichkeit).<br />

Allerdings bietet die Wasserkraft, durch seine ausgereifte, zum Einsatz kommende Technik,<br />

die eine Betriebszeit von meist mehreren Jahrzehnten vorweisen kann, eine sehr gute energetische<br />

Bilanz. So liegt die energetische Amortisation von Wasserkraftanlagen laut (Müller,<br />

2011) bei unter einem Jahr.<br />

Durch den Einsatz von Anlagen zur Nutzung der Wasserkraft (etwa im bestehenden Leitungssystem<br />

zur Trinkwasserversorgung oder Abwasserentsorgung) kann von keiner negativen<br />

Umweltwirkung ausgegangen werden. Ebenso wenig bei der Erneuerung bestehender<br />

Wasserkraftanlagen durch modernere Anlagen.<br />

Relativ neu ist der Einsatz von Wasserkraftanlagen als Flussturbinen. Diese werden unter der<br />

Wasseroberfläche liegend direkt in die Flussströmung gebaut. Eine negative Umweltwirkung<br />

ergibt sich aus dem Umstand, dass Fische eventuell in die Flussturbine geraten und von dieser<br />

schwer verletzt oder gar getötet werden. Auch kann es (theoretisch) in einem Schadensfall<br />

zu einer Verunreinigung des Gewässers durch einen Ölaustritt aus der Wasserkraftanlage<br />

kommen. Da sich der Einsatz von Flussturbinen allerdings noch in der Erprobungsphase befindet,<br />

gibt es noch nahezu keine fundierten Kenntnisse über die Umweltwirkung solcher Anlagen.<br />

1.5.2 Ist-Analyse<br />

Nachstehend wird eine Ist-Analyse bestehender Gegebenheiten bei den vorliegenden Fließgewässern<br />

sowie der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung in <strong>Ingelheim</strong> vorgenommen.<br />

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