Teilkonzept-Erneuerbare-Energien - Ingelheim
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Klärschlamm<br />
Laut Aussage des (Abwasserzweckverband Untere Selz, 2012) fallen pro Jahr etwa 12.000<br />
Tonnen Klärschlamm mit einem Trockensubstrat-Gehalt von ca. 30 % an. Dies bedeutet,<br />
dass etwa 3.600 Tonnen reines Klärschlamm-Trockensubstrat im Jahr in <strong>Ingelheim</strong> anfällt.<br />
Bei einem spezifischen Heizwert von 3 MWh pro Tonne ergibt dies ein theoretisches Endenergetisches<br />
Energiepotenzial von etwa 10.800 MWh f pro Jahr.<br />
Tabelle 1-24: Berechnung Energiepotenzial aus Klärschlamm<br />
Klärschlammaufkommen (ca. 30 % TS) t/a 12.000<br />
Klärschlammaufkommen (TS) t/a 3.600<br />
Spezifischer Heizwert Klärschlamm (TS) MWh/t 3,0<br />
Theoretisches Energiepotenzial MWh f /a 10.800<br />
In der Vergangenheit gab es Versuche, den anfallenden Klärschlamm direkt auf dem Betriebsgelände<br />
des Abwasserzweckverband Untere Selz (AVUS) durch thermische Vergasung<br />
energetisch zu nutzen. Nach einer Pilotphase wurde dieses Vorhaben allerdings eingestellt<br />
und nicht weiter verfolgt.<br />
Zurzeit wird laut (Abwasserzweckverband Untere Selz, 2012) der anfallende Klärschlamm zu<br />
einem Braunkohlekraftwerk transportiert und dort der Verbrennung beigemischt. Zukünftig<br />
ist jedoch angestrebt, den Klärschlamm wieder direkt beim AVUS energetisch zu Nutzen. Eine<br />
genaue Aussage von Seiten des AVUS, auf welchem Weg dies geschehen soll, konnte allerdings<br />
noch nicht getroffen werden.<br />
Bei einer angenommenen Verwertung zur Strom- und Wärmeerzeugung mit einem Wirkungsgrad<br />
von jeweils 35 % ergibt sich ein theoretisches Ertragspotenzial von 3.780 MWh el<br />
und 3.780 MWh th .<br />
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