Beschreibung der Verwaltungs- und Kontrollsysteme des ... - Berlin.de
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<strong>Verwaltungs</strong>behör<strong>de</strong><br />
lichkeit auch Vertretungen an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Senatsverwaltungen, um unterschiedliche Erfahrungen,<br />
Perspektiven <strong>und</strong> Erwartungen im Entscheidungsverfahren zu repräsentieren. In zwei Fällen<br />
komplexer Ausschreibungen wur<strong>de</strong> das IT-Dienstleistungszentrum <strong>Berlin</strong> mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Funktion<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Vergabestelle beauftragt, um die Verfahren prozessual <strong>und</strong> vergaberechtlich abzusichern.<br />
Die Besetzung solcher Ausschüsse wird jeweils einzelfallbezogen geregelt nach <strong>de</strong>n<br />
Kriterien a) Repräsentanz unterschiedlicher Institutionen, b) fachlich-inhaltliche Nähe/Kompetenz<br />
zum/in Bezug auf <strong>de</strong>n Gegenstand <strong><strong>de</strong>r</strong> jeweiligen Ausschreibung, c) Verfügbarkeit<br />
von Ressourcen in <strong>de</strong>n jeweiligen Institutionen, die eine angemessene Mitwirkung im<br />
Gesamtverfahren über <strong>de</strong>n Zeitablauf hinweg gewährleisten können.<br />
Angebote wer<strong>de</strong>n zunächst auf formale Zulässigkeit geprüft (III C 63), anschließend wird die<br />
Eignung <strong><strong>de</strong>r</strong> Anbieter <strong><strong>de</strong>r</strong> formal zulässigen Angebote geprüft, abschließend erfolgt die inhaltliche<br />
Prüfung. Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Eignungsprüfung sowie <strong><strong>de</strong>r</strong> inhaltlichen Prüfung sind die Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> jeweils konstituierten Vergabegremien befasst. Diese bei<strong>de</strong>n Prüfschritte erfolgen anhand<br />
von jeweils für die Verfahren individuell entwickelten Kriterien; diese Kriterien sind mit<br />
Antworterwartungen hinterlegt, es erfolgen punktmäßige Bewertungen anhand <strong><strong>de</strong>s</strong> Umfangs,<br />
in <strong>de</strong>m die Daten/Antworten zu <strong>de</strong>n einzelnen Kriterien <strong>de</strong>n Antworterwartungen entsprechen.<br />
Diese Bewertungen nimmt je<strong><strong>de</strong>s</strong> Mitglied eines Vergabegremiums individuell vor. Bei<br />
gemeinsamen Besprechungen wer<strong>de</strong>n anfangs die vergebenen Punktzahlen tabellarisch<br />
erfasst. Sind die Bewertungen aller Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> bei einem einzelnen Kriterium bezogen auf<br />
einen Bieter i<strong>de</strong>ntisch, ist dies das Punktergebnis für dieses Kriterium dieses Bieters. Sind<br />
die Bewertungen unterschiedlich, aber nahe beieinan<strong><strong>de</strong>r</strong>liegend, bil<strong>de</strong>t <strong><strong>de</strong>r</strong> mathematische<br />
Durchschnitt <strong><strong>de</strong>r</strong> Einzelwertungen das Punktergebnis. Sind die Bewertungen <strong>de</strong>utlich divergierend,<br />
wer<strong>de</strong>n die Einschätzungen, die für die Bewertungen <strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> ursächlich<br />
waren, diskutiert <strong>und</strong> es wird dann, ggf. nach Anpassungen einzelner Bewertungen,<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um ein mathematischer Durchschnitt als Punktergebnis gebil<strong>de</strong>t. Die Summe <strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen<br />
Punktwertungen ergibt das Gesamtergebnis eines Bieters. Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Eignungsprüfung<br />
muss dieses einen vorher bestimmten (<strong>und</strong> veröffentlichten) Schwellenwert überschreiten,<br />
um zu inhaltlichen Prüfung zugelassen zu wer<strong>de</strong>n. Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> inhaltlichen Prüfung gehen die<br />
Gesamtergebnisse in eine Gesamtbeurteilung ein, in <strong><strong>de</strong>r</strong> dann auch die durch <strong>de</strong>n Preis <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Angebote repräsentierten Kostenpunkte berücksichtigt wer<strong>de</strong>n. Aus <strong>de</strong>n via Angebotspreis<br />
bzw. inhaltlicher Bewertung erreichten Ergebnissen wer<strong>de</strong>n nach vorher festgelegter <strong>und</strong><br />
veröffentlichter Gewichtung (z.B. Preis 70%, Inhalt 30%) die En<strong><strong>de</strong>r</strong>gebnisse <strong>und</strong> damit die<br />
Rangfolgen <strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen Angebote ermittelt. Das wirtschaftlichste Angebot mit <strong><strong>de</strong>r</strong> nach<br />
Gewichtung höchsten Punktzahl erhält zum Datum <strong><strong>de</strong>s</strong> Ablaufs <strong><strong>de</strong>r</strong> Zuschlags- <strong>und</strong> Bin<strong>de</strong>frist<br />
<strong>de</strong>n Zuschlag (durch III C o<strong><strong>de</strong>r</strong> III AbtL, die in die vorherigen Prüfungen nicht einbezogen<br />
sind). Die nicht zu berücksichtigen<strong>de</strong>n Angebote erhielten 15 Tage vor Ablauf <strong><strong>de</strong>r</strong> Zuschlags<strong>und</strong><br />
Bin<strong>de</strong>frist schriftliche Mitteilungen, dass eine Zuschlagserteilung an einen an<strong><strong>de</strong>r</strong>en (benannten)<br />
Bieter beabsichtigt ist.<br />
In jenen Fällen, in <strong>de</strong>nen die Zwischengeschalteten Stellen aufgr<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> ihnen zugeteilten<br />
Kontingente von Mitteln <strong><strong>de</strong>r</strong> Technischen Hilfe selbst Begünstigte sind, wur<strong>de</strong>n sie in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Umsetzungsleitlinie zur Sicherstellung <strong><strong>de</strong>r</strong> generell von ihnen im Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> ESF-<br />
För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung praktizierten Verfahrensweisen bei Antragsprüfung, Projektbegleitung, Prüfungen<br />
<strong>und</strong> Kontrollen verpflichtet (sofern die Begünstigten <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorhaben nicht ohnehin im Rahmen<br />
von Ausschreibungsverfahren ermittelt wer<strong>de</strong>n, was die gr<strong>und</strong>sätzlich seitens <strong><strong>de</strong>r</strong> VB empfohlene<br />
Vorgehensweise ist); es ist dabei auch insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e die Wahrung <strong><strong>de</strong>s</strong> 4-Augen-<br />
Prinzips in <strong>de</strong>n einzelnen Stadien <strong><strong>de</strong>r</strong> Projektbearbeitung sicherzustellen. Vorhaben, die aus<br />
Mitteln <strong><strong>de</strong>r</strong> Technischen Hilfe ESF finanziert wer<strong>de</strong>n, müssen immer einen direkten Bezug zu<br />
<strong>de</strong>n Inhalten <strong>und</strong>/o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n Verfahren <strong><strong>de</strong>r</strong> ESF-Programmför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung aufweisen.<br />
Konsistenz dieser Verfahren mit EU-, b<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> lan<strong><strong>de</strong>s</strong>rechtlichen Regelungen<br />
Die Verfahren sind konsistent mit EU-, b<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> lan<strong><strong>de</strong>s</strong>rechtlichen Regelungen, es wird<br />
insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e auch <strong>de</strong>n wettbewerbsrechtlichen Vorgaben entsprochen.<br />
<strong>Verwaltungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kontrollsysteme</strong> ESF <strong>Berlin</strong> 2007-2013 Seite 64 von 206