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Entwicklung eines Tests zur Erfassung interkultureller ...

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DIE METHODE ZUR ENTWICKLUNG DES TIHK 43<br />

werden. Dazu werden erneut kritische Interaktionssituationen aus den Culture Assimilators<br />

USA, England und Indonesien ausgewählt, die den gleichen Kulturstandards wie die<br />

kritischen Interaktionssituationen von Test A entsprechen. Die kritischen Interaktionssituationen<br />

werden nach dem Gesichtspunkt inhaltlicher Gleichartigkeit durch einen Experten auf<br />

dem Gebiet der interkulturellen Psychologie bestimmt. Es werden pro Testform mehr<br />

kritische Interaktionssituationen mitaufgenommen, um das Zusammenstellen der äquivalenten<br />

Testform B nach der Aufgabenanalyse zu erleichtern. Die Aufgaben des Testmaterials<br />

setzen sich demnach aus Test A und jeweils 2 weiteren kritischen Interaktionssituationen der<br />

dort verwendeten Kulturstandards zusammen. Die dadurch entstehenden zusätzlichen Skalen<br />

werden mit B und C bezeichnet.<br />

Ziel ist es nun, aus den Skalen B und C eine nach testtheoretischen Gütekriterien hinreichende<br />

Paralleltestform zu entwickeln. Dazu werden alle 3 Testformen wiederum einer Analysestichprobe<br />

vorgelegt. Um Reihenfolgeeffekte zu vermeiden, werden die Skalen A, B und<br />

C zufällig und in unterschiedlicher Reihenfolge nach einem Überkreuzungsplan (cross-overdesign)<br />

den Probanden im zweiten Versuchsdurchlauf präsentiert. Dies sieht wie folgt aus:<br />

Ein Drittel der Probanden bekommt den Fragebogen in der Reihenfolge ABC (12 Items aus<br />

Test A, 12 Items für die Paralleltestskala B, sowie 12 Items für die Paralleltestskala C), ein<br />

Drittel der Probanden bekommt den Fragebogen in der Reihenfolge BCA und ein Drittel<br />

bekommt ihn in der Reihenfolge CAB.<br />

5.2.5 Die Aufgabenpaarung<br />

Strukturhomogene (inhaltlich einheitliche) <strong>Tests</strong> werden nach LIENERT UND RAATZ (1994)<br />

meist ohne vorherige Paarbildung <strong>zur</strong> Aufgabenanalyse dargeboten und erst aufgrund der<br />

Analysedaten in Aufgabenpaare geteilt. Zum Aufbau des Paralleltests werden zunächst, analog<br />

zu einem Test ohne Parallelform, die un<strong>zur</strong>eichenden Aufgaben eliminiert. Der Rest der<br />

verbleibenden Aufgaben wird so in 2 gleiche Hälften geteilt, dass jeder Aufgabe ein Paarling<br />

von gleicher Schwierigkeit und gleicher Trennschärfe zugeordnet wird. Die Aufgabenpaarung<br />

kann nun unter 2 Gesichtspunkten vorgenommen werden: Zum einen können Aufgabenpaarungen<br />

bevorzugt werden, die eher gleiche Schwierigkeit gewährleisten, zum anderen können<br />

Aufgabenpaarungen aufgrund gleicher Trennschärfe begünstigt werden.<br />

Im Fall des vorliegenden TIHK muss man aufgrund des Testmaterials folgendes berücksichtigen.<br />

Da jede Aufgabe im TIHK einen Kulturstandard der jeweiligen Kultur repräsentiert,<br />

werden für den Paralleltest nur die kritischen Interaktionssituationen der gleichen Kulturstandards<br />

aus Test A ausgewählt. Diese Tatsache schränkt die Aufgabenpaarung des Parallel-

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