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Entwicklung eines Tests zur Erfassung interkultureller ...

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DIE METHODE ZUR ENTWICKLUNG DES TIHK 44<br />

tests insofern ein, als für jedes Item aus Test A nur 2 Items für den Paralleltest <strong>zur</strong> Auswahl<br />

<strong>zur</strong> Verfügung stehen. Zur Aufgabenpaarung wird demnach in der vorliegenden Arbeit lediglich<br />

zwischen 2 Items entschieden, die dem jeweiligen Item aus Test A bezüglich Schwierigkeit<br />

und Trennschärfe am ehesten entsprechen.<br />

Da bei der Konstruktion von Paralleltests bestimmte Äquivalenzkriterien (vgl. Kap. 5.2.6)<br />

erfüllt sein müssen, findet an dieser Stelle ein weiterer Aspekt bei der Aufgabenpaarung Berücksichtigung.<br />

Um tatsächlich von einer Parallelität der beiden Testformen des TIHK sprechen<br />

zu können, müssen die Skalen A und B gleiche Mittelwerte, Varianzen und Reliabilität<br />

besitzen (vgl. Kap. 5.2.6). Aus diesem Grund werden bei der Parallelskala B verschiedene<br />

Itemkombinationen (Aufgaben aus den Skalen B und C werden unterschiedlich zu einer<br />

Testform B zusammengesetzt) hinsichtlich dieser Äquivalenzkriterien untersucht. Auf diese<br />

Weise soll die Skala generiert werden, die hinsichtlich der Verteilungskennwerte (Mittelwerte,<br />

Varianzen) und der Reliabilität von Test A den höchsten Grad an Äquivalenz aufweist. Dazu<br />

werden für jede dieser Itemkombinationen Mittelwert, Standardabweichung und innere<br />

Konsistenz berechnet und die Skala mit den „besten“ Werten ausgewählt. Unter „beste“<br />

Werte werden die zu Test A gleich hohen Mittelwerte, Varianzen und Realibilitätswerte<br />

verstanden. Das letzte ausschlaggebende Kriterium <strong>zur</strong> Überprüfung der Äquivalenz der<br />

Testformen ist die Paralleltest-Reliabilität, die Auskunft über die Übereinstimmung der beiden<br />

Skalen gibt.<br />

5.2.6 Die Prüfung der Äquivalenzkriterien von Paralleltests<br />

Bei Paralleltests bzw. Alternativ- oder Äquivalenztests, wie sie auch genannt werden, handelt<br />

es sich nach LIENERT UND RAATZ (1994) um 2 oder mehr gleichwertige Formen ein und desselben<br />

<strong>Tests</strong>, die wechselseitig austauschbar sind. Mit der Parallelform kann ein und derselbe<br />

Test an ein und demselben Probanden wiederholt werden, was zu Evaluationszwecken<br />

für den Studiengang „Internationale Handlungskompetenz" notwendige Voraussetzung ist.<br />

Um davon ausgehen zu können, dass 2 oder mehrere Testformen gleichwertig sind, müssen<br />

so genannte Äquivalenzkriterien bestimmt werden. Äquivalenzkriterien sind nach LIENERT<br />

UND RAATZ (1994) Kennwerte dafür, dass 2 Paralleltests mit Recht als äquivalent bezeichnet<br />

werden dürfen. Es müssen folgende Punkte überprüft werden:<br />

−<br />

Äquivalenz der Verteilungskennwerte<br />

Die Überprüfung von Mittelwerten und Varianzen der beiden Testformen ist nach<br />

LIENERT UND RAATZ (1994) der Schritt, der bei der Bestimmung der Äquivalenzkriterien<br />

als erstes vorzunehmen ist. Dazu werden die beiden Mittelwerte in üblicher Weise

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