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Entwicklung eines Tests zur Erfassung interkultureller ...

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DIE PRAKTISCHE ENTWICKLUNGSARBEIT 68<br />

statistischen Sinn zutrifft, muss anhand der Überprüfung der Äquivalenzkriterien im nächsten<br />

Abschnitt vorgenommen werden.<br />

6.2.5 Die Prüfung der Äquivalenzkriterien<br />

Die Äquivalenz der Verteilungskennwerte<br />

Vergleicht man nun Mittelwerte und Varianzen beider Testformen, erkennt man, dass die<br />

Verteilungskennwerte beider Skalen augenscheinlich etwa gleich sind. Um sicher zu<br />

gehen, dass sich die Testformen tatsächlich nicht voneinander unterscheiden, werden<br />

Mittelwerte und Varianzen statistisch geprüft. LIENERT UND RAATZ (1994) geben <strong>zur</strong> Überprüfung<br />

der Mittelwerte den t-Test an, der in dieser Arbeit aufgrund nicht normal verteilter<br />

Rohwerte jedoch nicht verwendet werden darf. Stattdessen wird der Wilcoxon-Test für nichtparametrische<br />

Daten und abhängige Stichproben berechnet. Er testet die Nullhypothese, ob<br />

die Mittelwerte homogen sind. Mit einem z-Wert von -0,253 bei P = 0,801 wird die Nullhypothese<br />

nicht verworfen, so dass von der Äquivalenz der Mittelwerte ausgegangen werden<br />

kann.<br />

Zur Überprüfung der Äquivalenz der Varianzen wird der Levene-Test verwendet. Der Levene-Test<br />

testet die Nullhypothese, ob die Varianzen homogen sind. Im vorliegenden Fall (Levene-Statistik:<br />

0,618 und P = 0,433) kann diese Nullhypothese auch auf dem 20 %-Niveau<br />

nicht verworfen werden, so dass von Varianzhomogenität ausgegangen werden kann.<br />

Die Äquivalenz der Reliabilität<br />

Bezüglich der Äquivalenz der Reliabilität des Paralleltests sind 2 Maße berechnet worden:<br />

die innere Konsistenz jeder Skala sowie die Paralleltest-Reliabilität. Die innere Konsistenz<br />

kennzeichnet die Leistungsfähigkeit als Messinstrument für jede Paralleltestform gesondert.<br />

Sie wurde ebenfalls mit dem c-Koeffizient von SIMON ET AL. (in Vorbereitung) berechnet und<br />

beträgt bei Test A 0,75 und bei Test B 0,74. Beide Werte werden laut Prüfstatistik auf dem 1<br />

%-Niveau statistisch signifikant. Damit sind die inneren Konsistenzen der Parallelformen augenscheinlich<br />

fast identisch, so dass man hier von Äquivalenz der Reliabilität ausgehen<br />

kann.<br />

Die letzte notwendige Bedingung, die bei der Konstruktion von Paralleltests erfüllt sein muss,<br />

ist die Überprüfung der Paralleltest-Reliabilität. Dazu wird wiederum die Übereinstimmung<br />

der <strong>Tests</strong>kalen A und B anhand des c-Koeffizienten von SIMON ET AL. (in Vorbereitung) be-

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