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Entwicklung eines Tests zur Erfassung interkultureller ...

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DIE PRAKTISCHE ENTWICKLUNGSARBEIT 62<br />

Kulturstandards<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

P (A) 60,56 48,61 64,79 48,61 19,44 61,11 44,44 35,21 80,56 79,17 37,5 56,94<br />

P (B) 38,57 40,85 54,93 63,38 58,57 76,06 54,93 28,17 49,30 53,52 77,14 80,28<br />

P (C) 31,43 25,35 56,34 69,01 23,94 74,65 64,79 53,52 63,38 80,00 36,62 28,57<br />

P = Schwierigkeit<br />

Tabelle 10: Schwierigkeitsindices geordnet nach Kulturstandards<br />

Es wird ersichtlich, dass alle 3 Skalen über einen breiten Schwierigkeitsbereich streuen und<br />

sich hinsichtlich ihrer Gesamtschwierigkeit ähneln. Skala C ist mit 2 schweren Aufgaben<br />

(P < 30), 8 mittelschweren Aufgaben (30 > P < 70) und 2 leichten Aufgaben (P > 70) gegenüber<br />

Skala A (1 schwere, 9 mittelschwere und 2 leichte Aufgaben) und Skala B (1 schwere, 8<br />

mittelschwere und 3 leichte Aufgaben) die „schwierigste“ Testform. Bezüglich der im Methodenteil<br />

dargestellten Schwierigkeitskriterien verfehlen lediglich die Aufgaben A9, C10 und<br />

B12 nur sehr knapp den erforderlichen Bereich von 20 > P < 80, so dass nach Ermessen der<br />

Autorin aufgrund der Schwierigkeitsanalyse keine Aufgaben eliminiert werden müssen.<br />

Trennschärfenanalyse<br />

Wie unter Kapitel 6.2.3.3 geschildert, bietet sich der c-Koeffizient von SIMON ET AL. (in Vorbereitung)<br />

als geeignetes Maß <strong>zur</strong> Trennschärfenanalyse an. Die Bestimmung der Trennschärfe<br />

bei der Konstruktion von Skala B des TIHK anhand des c-Koeffizienten gibt Auskunft darüber,<br />

inwieweit ein Item <strong>zur</strong> Unterscheidung zwischen interkulturell handlungskompetenten<br />

und nicht kompetenten Personen beitragen kann. Dies ist dann gegeben, wenn eine Person,<br />

die mittels des <strong>Tests</strong> als interkulturell handlungskompetent identifiziert wurde, auch auf einem<br />

einzelnen Item <strong>zur</strong> <strong>Erfassung</strong> <strong>interkultureller</strong> Handlungskompetenz einen hohen Wert<br />

erreicht und umgekehrt. In diesem Zusammenhang geht es also um die Frage der Übereinstimmung<br />

des Itemwerts mit dem Gesamtwert des <strong>Tests</strong>.<br />

SIMON ET AL. (in Vorbereitung) weist daraufhin, dass bei der Verwendung des c-Koeffizienten<br />

<strong>zur</strong> Trennschärfenermittlung - im Gegensatz <strong>zur</strong> Korrelation - auf die Signifikanz des<br />

c-Wertes zu achten ist. Da sich nur sehr hohe Übereinstimmungswerte als signifikant erweisen,<br />

kann der c-Koeffizient k<strong>eines</strong>wegs wie der Korrelationskoeffizient interpretiert werden,<br />

bei dem bereits Korrelationen ab 0,30 auf eine ausreichende Trennschärfe hinweisen (BORTZ<br />

& DÖRING, 1995). Beim c-Koeffizient ist deswegen weniger als beim Korrelationskoeffizient<br />

auf die Größe der Übereinstimmung zu achten, als vielmehr auf die Signifikanz der Überein-

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