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Entwicklung eines Tests zur Erfassung interkultureller ...

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DIE METHODE ZUR ENTWICKLUNG DES TIHK 45<br />

berechnet und ihrem Absolutbetrag nach verglichen. Zeigt sich kein auffälliger Unterschied,<br />

dann wird mit dem t-Test geprüft. In gleicher Weise wird mit den Varianzen verfahren,<br />

deren F-Quotient keinen signifikanten Wert ergeben darf.<br />

−<br />

Äquivalenz der Reliabilität<br />

Die Reliabilität <strong>eines</strong> Paralleltests ist nach LIENERT UND RAATZ (1994) durch die Korrelation<br />

der einzelnen Testformen definiert, so dass sich die primäre Forderung bei Paralleltests<br />

auf eine genügend hohe Paralleltest-Reliabilität richtet. Die Paralleltest-<br />

Reliabilität wird in der Weise bestimmt, dass einer Stichprobe von Probanden mehrere<br />

miteinander streng vergleichbare <strong>Tests</strong> (Paralleltests) vorgelegt und deren Ergebnisse<br />

korreliert werden. Da es sich laut LIENERT UND RAATZ (1994) empfiehlt, nach Möglichkeit<br />

mehrere Reliabilitätskoeffizienten für die Parallelformen zu ermitteln, wird in der<br />

vorliegenden Arbeit auf die Berechnung der inneren Konsistenz, auf die in Kapitel 5.2.3<br />

genau eingegangen wurde, <strong>zur</strong>ückgegriffen.<br />

−<br />

Äquivalenz der Häufigkeitsverteilung<br />

Um von parallelen Testformen sprechen zu können, müssen die Häufigkeitsverteilungen<br />

der Paralleltestformen übereinstimmen. Die Häufigkeitsverteilung der Testformen<br />

kann allerdings trotz gleicher Mittelwerte und Varianzen unterschiedlich sein, was<br />

nach LIENERT UND RAATZ (1994) meistens auf eine ungleichwertige Anordnung der<br />

Aufgaben bezüglich der Schwierigkeit <strong>zur</strong>ückzuführen ist.<br />

−<br />

Äquivalenz der Validität<br />

Nach LIENERT UND RAATZ (1994) ist die Gleichartigkeit des Testinhalts zweier Parallelformen<br />

eine hinreichende Bedingung für gleiche inhaltliche Validität. Die Autoren erläutern<br />

weiter, dass gleiche Validität nur empirisch ermittelt und bewiesen werden kann,<br />

indem beide Formen an demselben Validitätskriterium validiert werden und ihre Validitätskoeffizienten<br />

sich nicht statistisch signifikant unterscheiden.<br />

Sind nicht alle Äquivalenzkriterien hinreichend gegeben, muss der Paralleltest nicht direkt als<br />

unbrauchbar verworfen werden. Man kann, um nicht-äquivalente Parallelformen anzugleichen,<br />

verschiedene Maßnahmen durchführen (vgl. LIENERT & RAATZ, 1994, Kap. 13).

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