Quellenarbeit als lebenslanges und neues Lernen - Deutschland ...
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Quellenf<strong>und</strong>us, den die Datenbank anbietet, kann ich mir die Themen, über die ich<br />
Informationen suche, in der Regel selbst aussuchen.<br />
Da die D-Dok. nur Rohstoff-Informationen <strong>als</strong> Quellen <strong>und</strong> keine fertigen Antworten<br />
<strong>und</strong> Meinungen anbietet, stellt sich die Frage, was ich will. Wie beschaffe ich mir jene<br />
Informationen, die ich suche? Habe ich sie gef<strong>und</strong>en, ausgeschöpft oder übersehen?<br />
Hier geht es zunächst um die Informationsrecherche <strong>und</strong> -beschaffung.<br />
Die dafür erforderliche Kompetenz entspricht großenteils der in der PISA-Studie I<br />
beschriebenen "mathematischen Gr<strong>und</strong>bildung" (Mathematical Literacy). Sie soll<br />
dazu befähigen, "die Anwendbarkeit mathematischer Konzepte <strong>und</strong> Modelle auf<br />
alltägliche - vor allem auch offene, nicht gut definierte - Problemstellungen zu<br />
erkennen, die einem Problem zu Gr<strong>und</strong>e liegende mathematische Struktur zu sehen<br />
<strong>und</strong> Aufgabenstellungen in mathematische Operationen zu übersetzen. Den Kern<br />
von Mathematical Literacy bildet somit das Anwenden, verstanden <strong>als</strong> Prozess des<br />
Modellierens von Situationen mithilfe mathematischer Begriffe." 116 An die Stelle einer<br />
"fertigen" oder "richtigen" Mathematik tritt ein "Mathematisierungsprozess": das<br />
"Verknüpfen von Situationen" mit mathematischen Ansätzen, bezogen auf<br />
anwendungsbezogene Aufgaben beim "Prozess der Erstellung, Verarbeitung <strong>und</strong><br />
Interpretation eines mathematischen Modells", so dass die Lösung mathematischer<br />
Aufgaben <strong>als</strong> "Modellierungsprozess" erscheint. 117<br />
Dazu befähigen die in der technischen Kurzanleitung der DVD-D-Dok. aufgeführten<br />
<strong>und</strong> in der Testversion (DVD-Laufwerk, Ordner: Arbeitsgr<strong>und</strong>lagen) ausführlich<br />
beschriebenen Suchoptionen mit ihren anwendungsbezogenen "offenen"<br />
mathematischen Operationen, die auf dem Modell der Booleschen Algebra<br />
(Schaltalgebra) mit ihren binären Verknüpfungen von Eingangs- <strong>und</strong><br />
Ausgangsvariablen beruhen. Sie lassen sich auch graphisch <strong>und</strong> <strong>als</strong><br />
Schaltfunktionen darstellen <strong>und</strong> so veranschaulichen. Auf die Ausführungen unter<br />
4.6.<strong>und</strong> 4.7., wo es um die modellhafte Generalisierung des Textverstehens geht,<br />
wird verwiesen. Da die Booleschen Suchprozesse auch technische Fertigkeiten im<br />
Umgang mit Hardware <strong>und</strong> Software erfordern, wird in 4.3. von einem Teilbereich<br />
technischer <strong>und</strong> mathematischer Kompetenz gesprochen. Dies entspricht den<br />
"Anforderungen des gegenwärtigen <strong>und</strong> künftigen Lebens einer Person <strong>als</strong><br />
konstruktivem, engagiertem <strong>und</strong> reflektierendem Bürger". 118<br />
Erste prozessuale Operation ist die Fragestellung oder das Forschungsinteresse:<br />
Themenvorschläge <strong>als</strong> Themenkatalog sammeln, sie historisch-politisch <strong>und</strong><br />
sozialwissenschaftlich hinterfragen, diskutieren <strong>und</strong> bewerten.<br />
116 PISA 2000. Seite 141f. Zusammenfassende Darstellung der PISA-Dimensionen Seite 23.<br />
117 PISA 2000. Seite 143ff. Dort sind auch Literaturhinweise aufgeführt.<br />
118 PISA 2000. Seite 23 zur "mathematischen Gr<strong>und</strong>bildung".<br />
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