Quellenarbeit als lebenslanges und neues Lernen - Deutschland ...

"Heike: Mir hat's nicht gefallen, in Geschichte jetzt Englisches zu lesen, aber
inzwischen geht's so einigermaßen, und ich lerne dabei ja gleichzeitig Geschi und
Englisch. Die englischen Suchbegriffe zu finden, macht mir aber immer noch zu
schaffen."
Hier klappt nach Anlaufschwierigkeiten der fächerübergreifende Lernprozess, der
Fremdsprachenunterricht mit historischen oder sozialwissenschaftlichen Fächern
koppelt und ihre Quellen vernetzt. (→ Lernprogramm 5.2.-3./-4.; Didaktik 4.3.)
"Grundschülerin Anne: Da hat Mama aber gestaunt, als ich ihr zeigte, wie ich
Buchstaben und auch schon ganze Worte in den Computer eingeben und mit der
Maus arbeiten kann. Sie hat es dann nachgemacht und auch ganz gut hingekriegt.
Sie will mir einen neuen Computer kaufen und auf meinem alten üben."
Wenn das kein Erfolgsindikator für die D-Dok. in der Grundschule und für
generationenübergreifendes lebenslanges Lernen unter Frauen ist - was dann?
(→Lernprogramm 5.2. -1./-9./-12.; Didaktik 4.4.)
"Gymnasiast Wolfgang, Leistungskurs Informatik: Da habe ich doch unter
http://www.swish-e.org/ die dortige Release 2.4.0 gefunden und meine, dass die
Suchfunktionen der D-Dok. nicht ganz auf dem neuesten Stand sind und verbessert
werden könnten. Das zeigt auch die Testversion im Ordner Arbeitsgrundlagen auf
dem DVD-Laufwerk."
Hier liegt ein Glücksfall und eine Ausnahme von der Regel vor, nämlich formative, d.
h. begleitende und verbessernde Evaluation: nicht nur der Quellenarbeit als
Lernprozess, sondern der D-Dok. als Produkt. 155 (→ Lernprogramm 5.2.-5./-7./-13.;
Didaktik 4.5.) Wolfgang ist zum "Systemforscher" und zum externen Evaluator
geworden. Bitte daher eine neue Arbeitsgruppe bilden, damit Wolfgang
selbstbestimmt die Software, die mit Perl von einem Web-Server als nicht kompilierte
spezielle Version in die Anwendung hineingelinkt worden ist, weiter prüfen und
eventuell fortentwickeln kann.
"Lehrerin: In Physik habt ihr ja gelernt, wie die wichtigsten Suchfunktionen als
Schaltungen oder Schnittmengen aussehen...." Zwischenfrage Schüler: "Warum
eigentlich nicht in Mathe?"
Zuruf Wolfgang: "Der kann das doch nicht, der hat nur Formeln..."
155 Michael Schratz, der das Institut für Lehrer/innenbildung und Schulforschung an der Universität
Innsbruck leitet, hat Selbstevaluation treffend definiert "als Bemühen, Qualität von Prozessen und
Produkten zu verstehen und zu entwickeln". (Pädagogisches Forum, Juni 1999, Seiten 219 - 222, zit.
219.) Vgl. dazu auch Michael Schratz und Ulrike Steiner-Löffler: Die Lernende Schule. Arbeitsbuch
pädagogische Schulentwicklung. Weinheim 1998. (In diesem Buch gelingt es, Theorie und Praxis
miteinander zu verknüpfen und Evaluationsakzeptanz zu fördern.)
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