09.09.2014 Aufrufe

Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

LEISTUNGSANFORDERUNGEN DES TRANSPORTDIENSTES 101<br />

Transportschicht des DoD, also TCP und UDP, bieten. Es wäre daher erforderlich, MONSUN<br />

direkt auf TCP umzustellen 338 .<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

erforderliche Kanalrate [kbit/s]<br />

500<br />

2,75<br />

2,5<br />

2,25<br />

2<br />

1,75<br />

1,5<br />

PDU-Overhead [|PDU|/|Nutzdaten|]<br />

1,25<br />

1<br />

0,75<br />

0,5<br />

0,25<br />

0<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

0<br />

Bearbeitungsverzögerung<br />

[ms]<br />

Abbildung 6.4: Wachstum der geforderten Kanalrate in Abhängigkeit <strong>von</strong> PDU-Overhead und Bearbeitungsverzögerung<br />

Die tatsächliche Protokollstruktur wird bei verschiedenen Herstellern <strong>von</strong> <strong>ATM</strong>-Endgeräte-<br />

Adaptern, selbst bei einer Kommunikation ausschließlich zwischen <strong>ATM</strong>-Endgeräten, sehr<br />

unterschiedlich gehandhabt. Während nach Auskunft des Marketing Managers der<br />

CONTROLWARE GmbH, dem deutschen Vertriebspartner der Fore Systems, Inc. (weltweit<br />

führender Hersteller <strong>von</strong> <strong>ATM</strong>-Endgeräte-Adaptern und Switches), die Treiber der entsprechenden<br />

Anwendung des Benutzers ein API mit einer emulierten Transportschicht (TCP)<br />

zur Verfügung stellen, wird bei anderen Herstellern der ursprüngliche, konventionelle Protokollstack<br />

bis zur Schicht 2 <strong>von</strong> OSI, mindestens jedoch bis zur Netzwerkschicht (OSI-Layer 3)<br />

durchlaufen, und erst darunter setzt sich der AAL. Die bekanntesten Vorschläge <strong>für</strong> solche<br />

„Zwitterlösungen“ mit „Quereinstieg“ (ohne Gatewayfunktion) sind in verschiedenen RFCs<br />

beschrieben:<br />

Mit dem RFC 1483, „Multiprotocol Encapsulation over <strong>ATM</strong>-AAL5“, kann der Quereinstieg<br />

auf der LLC-Subschicht der Ebene 2 erfolgen (Bridging), indem <strong>ATM</strong> als Ersatz <strong>für</strong> ein konventionelles<br />

Netz eingesetzt wird und die MAC-Rahmen transparent als „Pseudo-Benutzerdaten“<br />

an die AAL5 zur Übertragung über das <strong>ATM</strong>-Netz gereicht werden.<br />

RFC 1577, „Classical IP and ARP over <strong>ATM</strong>“, schlägt vor, den Quereinstieg auf der IP-<br />

Schicht, der Netzwerkschicht in OSI, vorzunehmen.<br />

Mit dem RFC 1006, „ISO-Transport Service on Top of the TCP“, geschieht der „Quereinstieg“<br />

schon direkt in der Transportschicht. Er schlägt vor, wie die OSI-Dienstelemente<br />

auf TCP umzusetzen sind. Dabei wird in diesem RFC jedoch nur eine geringfügig erweiterte<br />

Funktionalität <strong>von</strong> TP0 spezifiziert. Er setzt dabei nicht die Verwendung <strong>von</strong> <strong>ATM</strong> als Netz<br />

38<br />

Dies ist insbesondere <strong>für</strong> die endgültige Festlegung eines verbindlichen Transportprotokolles <strong>für</strong> ARTEMIS<br />

zu berücksichtigen.<br />

Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!