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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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SCHICHTENSTRUKTUR FÜR <strong>ATM</strong>-NETZE 41<br />

Es sind im Hinblick auf die Netztopologie hierbei verschiedene Signalisierungsprotokolle zu<br />

unterscheiden, deren Standardisierung durch die ITU und das <strong>ATM</strong>-Forum, einen<br />

normgebenden Zusammenschluß <strong>von</strong> <strong>ATM</strong>-Netzbenutzern und Herstellern <strong>von</strong> <strong>ATM</strong>-<br />

Komponenten, verschieden weit vorangeschritten sind:<br />

Die Signalisierung am UNI, also dem Zugang eines <strong>ATM</strong>-Endgerätes zum <strong>ATM</strong>-Netz<br />

sowie der Ende-zu-Ende-Datenstrom zwischen zwei <strong>ATM</strong>-Endgeräten sind durch das<br />

<strong>ATM</strong>-Forum im „UNI 3.1“ festgelegt,<br />

<strong>für</strong> die Signalisierung und Wegefindung innerhalb des <strong>ATM</strong>-Netzes zwischen den<br />

Switches und Cross-Connects gibt es verschiedene proprietäre Lösungen (z. B.<br />

Fore Systems SPANS), ein <strong>ATM</strong>-Forum-Standard steht erst kurz vor der Verabschiedung.<br />

3.3.2.3 Management-Ebene — Management Plane<br />

Bei der Konzeption dieser Ebene wurde versucht, das Netz-Management <strong>von</strong> vornherein in<br />

das Protokollmodell zu integrieren. Management <strong>von</strong> <strong>Netzen</strong> wird heute immer wichtiger,<br />

insbesondere, wenn man an wachsende Erstreckungen und Teilnehmerzahlen denkt. Zum<br />

einen ist es bisweilen nicht mehr durchführbar, eine fehlerhaft konfigurierte Komponente<br />

vor Ort umzukonfigurieren, zum anderen müssen das Hinzukommen oder Abwandern <strong>von</strong><br />

Stationen, <strong>Netzen</strong>gpässe, Protokollverletzungen, Fehlabläufe und Orts- bzw. Topologie- und<br />

Konfigurationsveränderungen bei Teilnehmern rasch erkannt werden.<br />

Das <strong>ATM</strong>-Referenzmodell teilt entsprechend dem großen Aufgabengebiet mit unterschiedlichsten<br />

Anforderungen die Management-Plane nochmals in zwei Teilbereiche.<br />

<br />

<br />

Das Schichten-Management (Layer-Management) übernimmt Koordination und<br />

Kontrolle der einzelnen Protokollschichten und ihres Zusammenwirkens, besonders<br />

auch die Koordination zwischen Control-Plane und User-Plane. Es ist insbesondere <strong>für</strong><br />

19<br />

Meta-Signalisierung 1 und OAM-Funktionen (OAM, Operation and Maintenance)<br />

zuständig. OAM überwacht die Netzwerkleistungsfähigkeit und dient dem<br />

Fehlermanagement auf der <strong>ATM</strong>-Schicht durch eigene OAM-Zellen (gekennzeichnet<br />

im PT).<br />

Das Ebenen-Management (Plane Management) überwacht und koordiniert das<br />

Zusammenwirken der Teilnehmer und Knoten im Netz selbst.<br />

3.3.3 Die Protokollschichten <strong>von</strong> <strong>ATM</strong><br />

3.3.3.1 Zusammenspiel der Schichten<br />

In den Teilnehmerendgeräten beginnt der Ablauf der Kommunikation in gewohnter Weise in<br />

einer Anwendung, die Daten in einem beliebigen Format generiert.<br />

Die Anwendungs-PDUs werden zur weiteren Verarbeitung zunächst der <strong>ATM</strong>-Adaptionsschicht<br />

(AAL) übergeben, die zuerst einen Kopf und Trailer der Konvergenzsubschicht (CS-<br />

PCI) hinzufügt und danach eine Segmentierung (der CS-SDU in SAR-PDUs) vornimmt. Nach<br />

der Segmentierung liegt der ursprüngliche Datenframe, mit AAL-CS-Header und -Trailer<br />

ergänzt und zerteilt in 48 Oktett lange „AAL-Zellen“ vor.<br />

19<br />

Als Meta-Signalisierung wird die Signalisierung zur Einrichtung <strong>von</strong> Signalisierungkanälen bezeichnet. Sie<br />

wird über den unveränderlich festgelegten VC mit VCI= 1 auf jedem VP vorgenommen.<br />

Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>

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