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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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EINZELBILDER IN DER MEDIZINISCHEN ANWENDUNG 87<br />

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variable Bitrate noch eine andere Dienstqualität (anderer AAL erforderlich, vgl.<br />

/GhHu93/) und damit ggfs. verschlechterte Konsumqualität erhält (s. auch /ReBe92/).<br />

Die Gefahr der Verschlechterung bei der Konsumqualität wird durch die zumindest<br />

vorhandene Redundanzreduktion noch erhöht (vgl. /WeWe93/).<br />

Da die Daten der Szene sofort nach der Erzeugung verbraucht werden, durch das<br />

Beobachten während der Operation, brauchen sie nicht gespeichert und damit auch<br />

aus Gründen der Speicherplatzverminderung nicht reduziert werden (vgl. /BeBi94/).<br />

Die in ARTEMIS mit dem Sitzungs-Archiv vorgesehene digitale Speicherung der Video-<br />

Daten ist <strong>von</strong> den Echtzeitbedingungen weitgehend entkoppelt und kann deshalb eine<br />

Kompression vor Ort nach dem Empfang vornehmen.<br />

Eine analoge Speicherung auf herkömmlichen Videoband ist jederzeit möglich.<br />

5.7 Einzelbilder in der medizinischen Anwendung<br />

Abschließend <strong>für</strong> dieses Kapitel sei noch kurz auf die medizinischen Einzelbilder eingegangen,<br />

die in der Patientendatenbank in Form <strong>von</strong> Röntgenaufnahmen oder Tomographiebildern<br />

auftreten können.<br />

Es gibt bisher in ARTEMIS keine publizierten, konkreten Vorstellungen, in welcher Weise<br />

diese Daten in ein Operationsszenario eingehen können. Infolgedessen ist auch keine<br />

scharfe Aussage über die Echtzeitanforderungen möglich.<br />

Charakteristische Daten <strong>für</strong> Einzelbilder können angegeben werden, sie sind jedoch <strong>für</strong> die<br />

Speicherung interessanter als <strong>für</strong> die Übertragung, sofern diese keinen zeitlichen<br />

Begrenzungen unterliegt. Ein Röntgenbild hat ein unkomprimiertes Datenvolumen <strong>von</strong> etwa<br />

3,7 Mbit.<br />

Für den Austausch medizinischer Bilddaten wurde ein Format mit der Bezeichnung<br />

ACR/NEMA konzipiert. Es gestattet neben dem reinen Austausch <strong>von</strong> Röntgen und<br />

Tomographiedaten auch das Mitliefern anderer Patientendaten. Darüberhinaus sind in<br />

ACR/NEMA auch Spezifikationen <strong>für</strong> Hardware, z. B. Peripherie und Interfaces, enthalten.<br />

Für eine Leistungsanforderung des Übertragungssystemes muß erst geklärt werden, welche<br />

Transformationen in ARTEMIS auf den Einzelbilddaten in welchen Komponenten<br />

vorgenommen werden müssen. Etwa könnten Tomogramme <strong>von</strong> einem Datensatz<br />

ausgehend in KISMET selbständig verarbeitet werden, so daß nur die rasche Anlieferung des<br />

ersten Datensatzes notwendig ist. Überschlagsmäßig kann mit entsprechender Kompression<br />

<strong>von</strong> einem angenommen Faktor 10 und mit einer Übertragungsrate <strong>von</strong> etwa 130 Mbit/s bei<br />

einer Übertragungsverzögerung des Netzes <strong>von</strong> 10 µs ein Bild in 2,9 ms ausgeliefert werden.<br />

Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>

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