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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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DURCHFÜHRUNG 15<br />

Das Institut <strong>für</strong> Angewandte Informatik am Forschungszentrum Karlsruhe arbeitet an der<br />

Entwicklung eines Telemanipulatorsystems <strong>für</strong> den Einsatz in der minimal invasiven<br />

Chirurgie (MIC).<br />

Grundlage der Arbeit ist ein bereits prototypisch realisiertes Architekturkonzept <strong>für</strong> die Telemanipulatorsteuerung,<br />

das Standard-LAN-Technologie <strong>für</strong> die Übertragung zeitkritischer<br />

Steuerungsdaten zwischen Bedienerschnittstelle und dem als Fernarbeitseinheit eingesetzten<br />

Manipulator verwendet.<br />

MONSUN (Manipulator Control System Utilizing Network Technology) kann als offene Systemarchitektur<br />

verstanden werden, die es möglich macht, unterschiedliche Manipulatoren in<br />

ein komplexes Telepräsenzsystem zu integrieren; <strong>für</strong> die Telemanipulation sind dabei zeitkritische<br />

Regelkreise über das verwendete LAN zu schließen.<br />

Die Sollwertvorgaben <strong>für</strong> Position, Geschwindigkeit etc. werden bei der Telemanipulation<br />

über ein Eingabegerät (Master-Manipulator) vom Bediener vorgegeben, d. h. diese Sollwertvorgaben<br />

werden in einem übergeordneten Regelkreis, in dem der Bediener einbezogen ist,<br />

generiert. Die erforderlichen Stellwertaktionen leitet der Bediener in einem echten Telepräsenzsystem<br />

aus multimedialen Informationen (Video, Audio, Kraftreflexion) ab.<br />

In der aktuellen Pilotversion <strong>von</strong> MONSUN werden Audio- und Videoinformationen nicht<br />

über das verwendete LAN übertragen, sondern analog über separate Übertragungskanäle<br />

geführt.<br />

Neue Breitband-Übertragungstechniken wie <strong>ATM</strong> erscheinen geeignet, alle <strong>für</strong> die Telemanipulation<br />

in Telepräsenzsystemen relevanten Informationen über ein einheitliches Medium<br />

(Glasfaser) zu übertragen, vorausgesetzt, daß nicht hohe Übertragungsverzögerungen<br />

die zeitkritische Regelung über Breitbandnetze verbieten.<br />

Am Beispiel des „Asynchronen Transfer Modus“ (<strong>ATM</strong>), dem aussichtsreichsten Kandidaten<br />

<strong>für</strong> die geplante Anwendung, sollen in einer genauen Analyse der Anwendung<br />

charakteristische Rahmenvorgaben und anhand praktischer Versuche mit einer zu<br />

beschaffenden hausinternen Pilotinstallation alle relevanten Übertragungsverzögerungen,<br />

die bei der Übertragung <strong>von</strong> Steuerdaten, Audio und Video zu erwarten sind, ermittelt<br />

werden.<br />

1.3 Durchführung<br />

Bei der Durchführung stand zeitlich die Vorbereitung der Beschaffung notwendiger <strong>ATM</strong>-<br />

Komponenten <strong>für</strong> eine Pilotinstallation, insbesondere des zentralen <strong>ATM</strong>-Switches, am<br />

Anfang. Die notwendigen Beschaffungen konnten zwar im zeitlichen Rahmen dieser Arbeit<br />

vorbereitet werden, wegen der begrenzten Verfügbarkeit der notwedigen Investitionsmittel<br />

jedoch nicht vollständig realisiert werden.<br />

Parallel dazu wurden die zugrundegelegten Konzepte MONSUN und ARTEMIS intensiv<br />

analysiert, um aus ihnen möglichst genaue Anforderungen <strong>für</strong> ein später aufzubauendes<br />

Versuchsszenario zu erhalten.<br />

Die Ergebnisse dieser Analyse waren in Beziehung zu setzen mit den Prinzipien des<br />

vorgesehenen <strong>ATM</strong>-Netzes. Deshalb wurde in einer weiteren Phase der Durchführung das<br />

Konzept <strong>von</strong> <strong>ATM</strong> studiert.<br />

Die bislang in den KfK-Entwicklungen MONSUN und ARTEMIS informationstechnisch noch<br />

nicht integrierten A/V-Medien wurden danach im Hinblick auf ihre digitale Verarbeitung<br />

und Übertragung untersucht.<br />

Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>

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