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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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<strong>ATM</strong>-SPEZIFISCHE LEISTUNGSCHARAKTERISTIK 113<br />

Diensten mit kleinen Nutzdatenportionen festzustellen: durch die Blockungscharakteristik<br />

der Zelle müssen mehrere („lange“) Perioden des Quellsignales abgewartet werden, bis eine<br />

Zellübertragung stattfinden kann.<br />

Betrachtet man beispielsweise einen partikularen COM_DO-Kanal <strong>von</strong> MONSUN, der in<br />

einem angenommen konstanten Raster <strong>von</strong> 50 ms MV_COM-PDUs <strong>von</strong> 6 Oktett Länge<br />

anliefert, und soll ferner jede Zelle vollständig mit MV_COM-Paketen gefüllt sein, bevor sie<br />

übertragen wird, so müssen acht MV_COM-Pakete oder 400 ms abgewartet werden. Als<br />

Alternative bietet sich die Übertragung <strong>von</strong> nur teilweise gefüllten Zellen an, was einen<br />

Durchsatzverlust bewirkt.<br />

Für die erste Rechnung sei angenommen, daß die MONSUN-PDUs durch eine transparente<br />

AAL-CS ohne Hinzufügen <strong>von</strong> Overhead-Informationen auf die Größe des Payload-Feldes<br />

der <strong>ATM</strong>-Zellen geblockt werden.<br />

3Tabelle 7.2 stellt die <strong>von</strong> dieser Quelle herrührenden Verzögerungen <strong>für</strong> MONSUN und<br />

ARTEMIS <strong>für</strong> die in Frage kommenden PDUs auf verschiedenen Ebenen zusammen:<br />

Tabelle 7.2: Abschätzung der Paketierverzögerungen in MONSUN/ARTEMIS<br />

Anwendung Kanal Layer Periode<br />

[ms]<br />

PDU-<br />

Länge<br />

PDUs/Zelle<br />

Paketier-Verzögerg.<br />

MONSUN COM_DO MV_COM<br />

Regelg. 50 6 8,0 400,0 ms<br />

TP4 50 14 3,4 171,4 ms<br />

DAT_UP Regelg. 15 32 1,5 22,5 ms<br />

TP4 15 40 1,2 18,0 ms<br />

ARTEMIS DAT_UP Regelg. 15 32 1,5 22,5 ms<br />

Wird jedoch ein aggregierter Kanal betrachtet, können die Zellen durch eine Mischung aus<br />

MONSUN-PDUs angefüllt werden, was die Paketierverzögerung reduziert. Die 3Tabelle 7.2 ist<br />

daher als Worst-Case anzusehen.<br />

Rechnet man bei die Verwendung <strong>von</strong> AAL3/4 mit einer Payload-Länge <strong>von</strong> 44 Oktetten,<br />

und setzt man voraus, daß die Blockung im CPCS geschieht, so kommt man auf folgende<br />

Werte:<br />

Tabelle 7.3: Abschätzung der Paketierverzögerungen auf AAL3/4 in MONSUN/ARTEMIS<br />

Anwendung Kanal Layer Periode<br />

[ms]<br />

PDU-<br />

Länge<br />

PDUs/Zelle<br />

Paketier-Verzögerg.<br />

MONSUN COM_DO MV_COM<br />

Regelg. 50 6 7,3 366,7 ms<br />

TP4 50 14 3,1 157,1 ms<br />

DAT_UP Regelg. 15 32 1,4 20,6 ms<br />

TP4 15 40 1,1 16,5 ms<br />

ARTEMIS DAT_UP Regelg. 15 32 1,4 20,6 ms<br />

Man erkennt, daß sich die höhere Effizienz bei Verwendung <strong>von</strong> AAL5 in diesem Falle<br />

nachteilig auswirkt.<br />

Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>

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