Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck
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98 LEISTUNGSANFORDERUNGEN EINES <strong>ATM</strong>-BASIERTEN MONSUN/ARTEMIS-SYSTEMES<br />
wobei λ i+1,j<br />
das Größenverhältnis der PDUs in den beiden Schichten bezeichnet aus Sicht der<br />
PDU<br />
i+<br />
1, j<br />
Schicht i+1 ( λ<br />
i+ 1, j<br />
= ). Sei nun noch ξ∈J derjenige Index, <strong>für</strong> den gilt:<br />
PDU<br />
( PDU )<br />
PDU<br />
i+ 1,<br />
ξ<br />
= max<br />
i+<br />
1,<br />
j<br />
J<br />
i,<br />
j<br />
, dann ist<br />
Θ<br />
λ ⋅ PDU<br />
j 8<br />
i+<br />
1, ξ<br />
i+<br />
1, ξ<br />
i+<br />
1<br />
=<br />
max<br />
⋅<br />
⋅<br />
min<br />
i,<br />
j i<br />
J<br />
bit<br />
Byte<br />
( ρ ) −τ<br />
Setzt man die Kanalraten zueinander in Beziehung, wird die in Abschnitt 36.1 gemachte<br />
Aussage deutlich sichtbar:<br />
Θ<br />
i+<br />
1<br />
= λ<br />
i+<br />
1, ξ<br />
min<br />
⋅ Θi<br />
⋅<br />
min<br />
J<br />
λ<br />
Θ<br />
i+<br />
1 , j<br />
=<br />
i+<br />
1, j<br />
⋅ Θ<br />
bzw.<br />
i,<br />
j<br />
⋅<br />
ρ<br />
ρ<br />
i,<br />
j<br />
i,<br />
j<br />
−τ<br />
( ρi,<br />
j<br />
)<br />
PDU<br />
J<br />
i,<br />
ξ<br />
PDU<br />
i+<br />
1, ξ<br />
= λi+<br />
1, ξ<br />
⋅<br />
=<br />
( ρi,<br />
j<br />
) −τ<br />
i<br />
min( ρi,<br />
j<br />
) −τ<br />
i<br />
min( ρi,<br />
j<br />
) −τ<br />
i<br />
Für diese Berechnungen ist eine wichtige Voraussetzung, daß die Dienste ohne Pufferung<br />
<strong>von</strong> IDUs arbeiten. Auf diese Weise wird gefordert, daß bei Übergabe der nächsten IDU an<br />
den unterliegenden Dienst dieser die Bearbeitung der vorhergehenden Daten bereits<br />
abgeschlossen hat.<br />
6.4.2 Anpassung auf das Transportprotokoll<br />
In der Schichtstruktur werden die drei Kanäle über die MONSUN-Anpassungsschicht<br />
„LEVEL 4“ weiterbehandelt und danach an die konfektionierte TP4-Implementierung<br />
„iNA 960“ gegeben.<br />
In ARTEMIS werden die PDUs sofort an TCP in einer noch nicht näher dokumentierten PC-<br />
Implementierung des DoD-Stacks übergeben.<br />
Die Anpassungsschicht „LEVEL 4“ nimmt hierbei nur eine Anpassung der Dienstprimitiven<br />
vor, in Bezug auf die PDUs ist sie als Durchreichschicht anzusehen, was in der<br />
Implementierung in der ausschließlichen Verwendung <strong>von</strong> Zeigern auf die PDUs ersichtlich<br />
wird. Für die Abschätzung der Bearbeitungszeit ist die Datentransferphase allein interessant.<br />
Durch das einfache Durchreichen der PDUs mittels Verzeigerung kann <strong>von</strong><br />
Bearbeitungszeiten im Mikrosekundenbereich ausgegangen werden.<br />
6.4.3 MONSUN-PDUs über TP4<br />
Als Protokoll (ISO IS 8073) <strong>für</strong> den OSI-Transportdienst (ISO IS 8072) wurde (wegen des<br />
unzuverlässigen Netzwerkes der bestehenden Implementierungen) TP4 mit seinen<br />
weitreichenden Fehlerbehandlungstechniken erforderlich. Geht man <strong>von</strong> einer deutlichen<br />
Qualitätssteigerung bei der Verwendung eines <strong>ATM</strong>-Netzes aus, so könnte zur Verringerung<br />
der Bearbeitungszeit der Transportschicht ein statischer Wechsel auf TP2 in Erwägung<br />
gezogen werden, das auf einer zuverlässigen Netzwerkschicht aufbaut und neben<br />
Verbindungsauf- und -abbau, Datentransfer und Segmentierung/Wiedervereinigung noch<br />
das Multiplexen mehrerer Transportverbindungen auf eine Netzwerkverbindung gestattet.<br />
Transportprotokolle nach ISO IS 8073 erlauben die dynamische Festlegung auf eine Proto-<br />
J<br />
i<br />
J<br />
Ermittlung der <strong>Leistungscharakteristika</strong> <strong>ATM</strong>-basierter Inhouse-Netzwerkinstallationen