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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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50 KONZEPT EINES TELEPRÄSENZSYSTEMES AUF BASIS EINES KONVENTIONELLEN RECHNERNETZES<br />

des Glasfaserkabels verwendet, <strong>für</strong> die Audio/Video-Übertragung des Beobachtungssystemes<br />

weitere fünf Adern, die beiden verbleibenden Adern dienen zur Übertragung acht<br />

gemultiplexter V.24-Kanäle <strong>für</strong> die Steuerung des Beobachtungssystemes und die Fernschaltung<br />

der Energieversorgungen (EFE in 3Abbildung 4.1) /BrSc90/.<br />

Die Komponenten der beiden funktionalen Gruppen sind in 3Abbildung 4.1 schematisch<br />

dargestellt. Bei dem Telemanipulator-System handelt es sich um einen kraftreflektierenden<br />

Arbeitsarm mit EMSM-2-Elektromechanik 222 . Der Bediener hat als Eingabe dabei in Form<br />

eines Pistolengriffes mit Zustimmungstaste 223 die gleiche Kinematik wie am Arbeitsarm, mit<br />

Ausnahme der reflektierten Kräfte, die bei der Einspielung in den Bedienarm verstärkt oder<br />

abgeschwächt werden können. Gleiche Kinematik bedeutet hierbei, daß <strong>für</strong> einen<br />

Roboterarm ein spezifischer Bedienarm zur Verfügung gestellt werden muß, der es<br />

ermöglicht, die Steuerung des Roboterarmes über Achs-Lage-Sollwerte korrespondierender<br />

Gelenke direkt vorzunehmen.<br />

Am Arbeitsarm ist eine Unterarm-Videokamera angebracht, die aus dem Blickwinkel des<br />

Arbeitsarmes eine Einsicht in die manipulierte Szene liefert (sie ist in der symbolischen<br />

Darstellung in 3Abbildung 4.1 nicht eingezeichnet). Die Szene mit dem Arbeitsarm ist jedoch<br />

auch durch eine an einem separat steuerbaren Schwenk-Neige-Kopf untergebrachte Video-<br />

Kamera zusammen mit dem Arbeitsarm einzusehen. Dieser Schwenk-Neige-Kopf kann über<br />

eine sogenannte Tracking-Funktion automatisch den Arbeitsarm verfolgen. Die<br />

übertragenen Video-Daten sind farbig dreidimensional und ermöglichen so eine realistische<br />

optische Einschätzung der Szene.<br />

Wie durch die Symbolik in 3Abbildung 4.1 angedeutet, liegt hier aus der Sicht des<br />

Telematikers noch kein integriertes System vor: Während die Komponenten der Telemanipulator-Steuerung<br />

zwar in Multibus-Rechnern integriert sind, stellen die Komponenten<br />

der Mensch-Maschine-Schnittstelle (MMI) zur Bedienung des Beobachtungssystems mehr<br />

oder weniger unabhängige Einzelsysteme dar, deren Zusammenwirken auf der räumlichen<br />

Nähe der Endgeräte beruht. Selbst die Steuerungs-Komponenten des Beobachtungssystemes,<br />

Video/Audio-Elektronik, Objektiv-Steuerung und Steuerung des Schwenk-Neige-<br />

Kopfes, die zwar in einem gemeinsamen Gehäuse, dem sogenannten AMK-Schrank,<br />

untergebracht sind, arbeiten unabhängig <strong>von</strong>einander. Die Audio/Video-Signale selbst<br />

werden noch analog übertragen.<br />

Wesentliche integrierende Komponente des DISTEL-Systemes ist das als Übertragungsmedium<br />

eingesetzte Glasfaserkabel, wobei jedoch die einzelnen Adern wiederum<br />

unabhängig <strong>von</strong>einander genutzt werden.<br />

22<br />

23<br />

Beschrieben in: G. W. Köhler, M. Salaske. Elektrischer Master-Slave-Manipulator EMSM-2b. In:<br />

Robotersysteme 4 (1988), S. 188–192.<br />

Die Zustimmungstaste, umgangssprachlich auch als Totmann-Schalter bezeichnet, dient der<br />

Betriebssicherheit des Systems, indem sie sicherstellt, daß die Motoren an der Arbeitseinheit nur dann<br />

angesteuert werden, wenn und solange tatsächlich eine Vorgabe am Master-Arm durch den Bediener vorliegt.<br />

Die umgangssprachliche Bezeichnung stammt aus dem Eisenbahnbetrieb, wo ein Totmann-Schalter<br />

vom Zugführer turnusmäßig betätigt werden muß, um zu verhindern, daß eine Notbremsung des Zuges<br />

ausgelöst wird.<br />

Ermittlung der <strong>Leistungscharakteristika</strong> <strong>ATM</strong>-basierter Inhouse-Netzwerkinstallationen

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