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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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120 PRAKTISCHE ANSÄTZE ZUR ERMITTLUNG DER PERFORMANCE-CHARAKTERISTIKA FÜR <strong>ATM</strong>-BASIERTES MONSUN<br />

8.2 ARTEMIS-Steuerung mit externer Rückkopplung über den<br />

Satelliten KOPERNIKUS<br />

Im Rahmen des „Sixth International Meeting 1994“ der Society for Minimally Invasive<br />

Therapy fand eine Podiumsdiskussion in Form eines Satelliten-Symposiums in Berlin statt,<br />

die durch Demonstrationen ergänzt werden sollte.<br />

Der vom IAI in diesem Zusammenhang eingebrachte Versuchsaufbau benutzte als Kern das<br />

bekannte EFS-ROBOX in einer eingeschränkten und verteilten Variante.<br />

Vor Ort im Berliner Konferenzraum war das eigentliche Endoskopführungssystem installiert.<br />

Es besteht entsprechend der MONSUN-Prozeßhierarchie aus zwei Komponenten:<br />

Auf der Regler-Ebene aus der Positionierungsmechanik und dem an einem<br />

„Kunstbauch“ (einem stark vereinfachten, transparenten Plastikmodell des<br />

Bauchraumes eines menschlichen Patienten im Maßstab 1:1) montierten 3D-Video-<br />

Endoskop.<br />

Auf der Operativebene aus dem Steuerungsrechner, der die eingehenden Solldaten<br />

über entsprechende Transformationen an die Regler weitergibt.<br />

Die Bedieneingabe wurde in Heidelberg in einem Labor des Deutschen Krebsforschungszentrums<br />

(DKFZ) installiert. Sie bestand aus einer SGI Workstation (Indigo mit<br />

XS24 Grafik unter IRIX 4.0.5) mit dem Softwaresystem KISMET.<br />

Die Verbindung der beiden Aktionszentren wurde <strong>von</strong> der Deutschen Telekom über zwei<br />

mobile Übertragungswagen der Bundeswehr und eine temporäre Standleitung über den<br />

Satelliten KOPERNIKUS realisiert. Die Standleitung wurde auf dem 20/30 GHz-Band<br />

eingerichtet.<br />

Dieses Kernszenario entspricht einem eingeschränkten MONSUN/ARTEMIS-Szenario. Die<br />

signifikante Einschränkung ist, daß keine verteilte Regelung stattfindet, sondern nur eine<br />

Steuerung, d. h. die Vorgaben aus der Eingabe in Heidelberg werden absolut an das EFS in<br />

Berlin gegeben, ohne daß gemessene Ist-Werte über die Satellitenstrecke zurückfließen, es<br />

liegt also kein Regelkreis vor.<br />

In den Termen <strong>von</strong> MONSUN/ARTEMIS ist der Versuchsaufbau folgendermaßen zu<br />

beschreiben:<br />

Die in Berlin installierte ROBOX-Komponente fungiert grundsätzlich als AEH.<br />

Das in Heidelberg betriebene KISMET fungiert in zwei MONSUN-Rollen gleichzeitig,<br />

als MEH und als MOEH.<br />

Der eigentliche Bedienarm <strong>für</strong> die MEH ist die standardmäßig an der Workstation<br />

angeschlossene Maus, was eine reduzierte Funktionalität <strong>für</strong> die Vorgaben bedingt.<br />

Für die Demonstration wird die Steuerung <strong>von</strong> ROBOX <strong>von</strong> den üblichen vier<br />

Freiheitsgraden (vgl. 3Abbildung 4.6 auf S. 363) auf die zwei sphärischen Freiheitsgrade<br />

Φ 1<br />

und Φ 2<br />

zum „Schwenken“ des Endoskopes eingeschränkt.<br />

Der Einsatz <strong>von</strong> KISMET in der Rolle der MOEH wurde aus der fehlenden direkten<br />

Sicht auf die AEH in Berlin notwendig. Entgegen der <strong>für</strong> MONSUN/ARTEMIS<br />

vorgesehenen Struktur der Informationsflüsse wurde in diesem speziellen Fall daher die<br />

Steuervorgabe des „Masterarmes“ (Maus) nicht über einen dedizierten MEH-Rechner<br />

normalisiert und an die AEH- und MOEH-Rechner über separate Kanäle geleitet,<br />

sondern die „rohe“ Sollvorgabe der Maus ging direkt an die MOEH-Einheit (KISMET),<br />

wurde dort im Rahmen der Visualisierung normalisiert und direkt <strong>von</strong> der MOEH an<br />

Ermittlung der <strong>Leistungscharakteristika</strong> <strong>ATM</strong>-basierter Inhouse-Netzwerkinstallationen

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