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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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5 2Kontinuierliche Medien im ARTEMIS/MONSUN-Konzept<br />

und ihre Leistungsanforderungen<br />

5.1 Standards der Audio-Digitalisierung<br />

5.1.1 Das kontinuierliche Medium „Audio“<br />

Audio-Signale sind <strong>von</strong> ihrer Natur her Schallvorgänge mit periodischen Druckschwankungen<br />

eines Mediums (Flüssigkeit, Gas, Festkörper). Solche Druckschwankungen<br />

können über geeignete Sensoren (Membranen) in gleicher Weise <strong>von</strong> Menschen und<br />

Maschinen erzeugt und aufgenommen werden.<br />

Audio-Signale treten in drei Ausprägungen auf, als „Geräusch“, „Musik“ und „Sprache“.<br />

Diese Ausprägungen unterscheiden sich in der Signalcharakteristik, besonders in den<br />

Frequenzbändern der Signale: Der Gesamtbereich des Schalls gliedert sich u. a. in die<br />

Klassen Infraschall (0 Hz – 16 Hz) und Hörschall (16 Hz – 20 kHz). Die Ausprägung<br />

„Geräusch“ deckt dabei beide Klassen vollständig ab, „Musik“ überdeckt die Klasse Hörschall<br />

ganz, „Sprache“ jedoch nur einen Ausschnitt daraus (300 Hz – 3000 Hz im Telefon sind<br />

offensichtlich ausreichend).<br />

Für die Übertragung <strong>von</strong> Audio-Signalen im medizinischen Einsatz spielt die Ausprägung<br />

„Sprache“ die wesentliche Rolle. Sie hat zwei charakteristische Eigenschaften, die man zur<br />

Sprachverarbeitung nutzen kann:<br />

Stimmhafte Sprachsignale weisen während gewisser Zeitintervalle eine beinahe<br />

periodische Struktur auf. Die Signale werden als quasistationär mit einer Dauer <strong>von</strong><br />

etwa 30 ms angesehen.<br />

Das Spektrum einiger Laute weist ausgeprägte Maxima auf, wo<strong>von</strong> meist etwa fünf<br />

Frequenzen betroffen sind. Diese Frequenzmaxima werden als Formanten bezeichnet.<br />

Soll Sprache über ein technisches System transportiert werden, sind zwei Umformungsvorgänge<br />

durchzuführen:<br />

Die Sprache muß am Eintrittspunkt in das technische System aufgenommen und mit<br />

hinreichender Qualität codiert werden,<br />

und sie muß am Ausgangspunkt des technischen Systemes wieder in Luftdruckschwankungen<br />

umgeformt werden.<br />

Für den Transport über ein digitales technisches System sind effiziente Codierungen<br />

erforderlich, die mit möglichst geringer Datenrate auskommen und dennoch eine<br />

hinreichende Qualität des decodierten Signales bei der Ausgabe sichern (/Stei93/).<br />

5.1.2 Die Signalformcodierung<br />

Diese Art der Codierung ist in gleicher Weise <strong>für</strong> die Übertragung der Ausprägung „Musik“<br />

geeignet. Sie ist auf die Effizienz hin optimiert und findet beispielsweise bei Compact-Disk-<br />

Playern ihre Anwendung.<br />

Stand: 18.02.2008, 13:44:17

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