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Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck

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ARTEMIS — DIE WEITERFÜHRUNG VON MONSUN FÜR DIE MEDIZINISCHE ANWENDUNG 63<br />

Die Fortenwicklung geschieht einerseits im Sektor der Roboter und Effektoren, wo die<br />

bislang bei MONSUN eher handhabungs- und fertigungstechnisch ausgelegten Roboter<br />

durch Systeme <strong>für</strong> den medizinischen Einsatz ersetzt bzw. ergänzt werden, andererseits<br />

werden auch im Systemkonzept Veränderungen vorgeschlagen.<br />

Dies hat seine Notwendigkeit unter anderem auch darin, daß bei der Festlegung der<br />

MONSUN-Prinzipien die Assoziation zwischen MEH und AEH dominierend war. Für den<br />

Einsatz mit allen schon in MONSUN eingeführten Objekten hat sich dieses Konzept zum Teil<br />

als zu starr erwiesen und muß entsprechend angepaßt werden.<br />

4.3.2 ROBOX — Beispiel einer <strong>für</strong> den Medizineinsatz entwickelten<br />

Telemanipulator-Komponente<br />

Als Beispiel <strong>für</strong> einen an den medizinischen Einsatz angepaßten Effektor sei hier „EFS-<br />

ROBOX“ stellvertretend genannt.<br />

Hierbei handelt es sich um ein Endoskopführungssystem (EFS), das es ermöglicht, über<br />

MONSUN-Protokolle ein in einem Träger montiertes 3D-Video-Endoskop zu positionieren.<br />

Im Sprachgebrauch der MONSUN-Objekte ist ROBOX damit eine TEH.<br />

In diesem System ist das Endoskop entlang einer in Grundstellung orthogonal zur<br />

Berührebene des Eintrittspunktes in den Bauchraum des Patienten liegenden Achse ein- und<br />

ausfahrbar. Die Lage der Berührebene selbst und damit der Normal-Achse kann jedoch über<br />

zwei sich orthogonal schneidende Führungssphären, die als Halbkreise konzentrisch zur<br />

Bauchdecke des Patienten angeordnet sind, im Rahmen der durch den Trokar gegebenen<br />

Freiheit verändert werden. Mit dieser Regelgeometrie läßt sich das optische Ende des<br />

Endoskops in einem kegelförmigen Bereich bzw. Kugelsektor des Operationsraumes<br />

positionieren.<br />

Abbildung 4.6: Freiheitsgrade <strong>für</strong> die Steuerung <strong>von</strong> ROBOX<br />

ROBOX sieht da<strong>für</strong> eine Regelung ohne Kraft-/Momentenreflexion in vier Freiheitsgraden<br />

vor: neben dem translatorischen Freiheitsgrad zum Ein- und Ausfahren des Endoskopes und<br />

den zwei sphärischen Koordinaten zur Neigung der Endoskop-Hauptachse ist noch eine<br />

Rotation um die Hauptachse möglich.<br />

Zur Steuerung wurde ein in 3Abbildung 4.7 symbolisch dargestelltes MEH-Modul entwickelt,<br />

bei dem die Positionierung nicht mittels eines Masterarmes vorgenommen wird, sondern<br />

vorzugsweise durch natürlichsprachliche Kommandos („vor“, „zurück“, „links“, „rechts“,<br />

„halt“), durch die Koordinatenvorgaben mit einer speziellen mehrdimensionalen Maus, die<br />

neben den ebenen Bewegungen auf der Arbeitsfläche über Infrarotsensoren auch Bewegungen<br />

in einer dritten Dimension erfassen kann, durch Steuerung mittels eines Fußpedales<br />

Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>

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