Leistungscharakteristika von ATM-Netzen für ... - Torsten E. Neck
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MONSUN — MANIPULATOR CONTROL SYSTEM UTILIZING NETWORK TECHNOLOGY 59<br />
Beim Aufbau einer Transportverbindung zwischen MEH und AEH muß die verbindungsinitiierende<br />
Station in der Lage sein, einen Dienstzugangspunkt der Transportschicht<br />
(T-SAP, Transport Service Access Point) der Zielstation anzusprechen. Jeder der<br />
in 3Abbildung 4.4 und Absatz 34.2.3.1 eingeführten Kanäle wird 1:1 auf eine Transportverbindung<br />
abgebildet. Nach /Tane92/ kann dies über eine zuvor festgelegte statische Abmachung<br />
geschehen oder über einen Standard-Anlaufpunkt (Name-Server, Directory-Server),<br />
der aufgrund der Verbindungs-Aufbau-Anfrage die gewünschte Adresse liefert. Da MONSUN<br />
<strong>von</strong> einem begrenzt lokalen Einsatz ausgeht, bei dem die Zahl der potentiellen<br />
Kommunikationspartner überschaubar bleibt, wird hier die statische Variante bevorzugt. Die<br />
T-SAPs aller Kanäle werden über eine statische Ressourcendatei <strong>für</strong> alle potentiell beteiligten<br />
Stationen propagiert, was bei Eingliederung einer neuen Station in den Pool manuell durch<br />
Einlesen an allen potentiellen Kommunikationspartnern geschieht.<br />
Der Vorteil, auf einen standardisierten OSI-Transportdienst (in geschichteter Implementierung)<br />
zurückzugreifen, zeigt sich im Betrieb der aufgebauten Verbindungen: TP4 sorgt<br />
mit den nachstehend tabellarisch aufgeführten Funktionen <strong>für</strong> den sicheren Transport der<br />
Regelungsdaten über das unterliegende Netz, <strong>von</strong> dem (außer der Eignung <strong>für</strong> die Echtzeit-<br />
Rahmenbedingungen) keine näheren Einzelheiten bekannt sein müssen.<br />
Die Leistungen <strong>von</strong> TP4 sind:<br />
Verbindungsauf- und Verbindungsabbau, Ablehnung <strong>von</strong> Verbindungen<br />
Segmentierung langer Nachrichten auf T-PDUs und Reassemblierung <strong>von</strong> T-PDUs zu<br />
kompletten Nachrichten<br />
Zuordnung <strong>von</strong> T-PDUs zu Transportverbindungen<br />
Übertragung <strong>von</strong> T-PDUs<br />
Protokollfehler-Behandlung<br />
Folgenumerierung <strong>von</strong> T-PDUs und Quittierung <strong>von</strong> T-PDUs<br />
Vorrangdaten Übertragung (Expedited Data Transfer)<br />
Flußsteuerung der Transportschicht (Kreditvergabe, Sliding Windows)<br />
Resynchronisation nach Fehlern der Vermittlungsschicht (N-RESET) mit notwendiger<br />
T-PDU-Pufferung bis zur Bestätigung (Acknowledge)<br />
Multiplexing (mehrere T-Verbindungen auf eine N-Verbindung) und Aufteilung (eine<br />
T-Verbindung über mehrere N-Verbindungen). Die Fähigkeiten <strong>von</strong> TP4 erlauben also,<br />
mit Hilfe <strong>von</strong> Multiplexing die <strong>für</strong> jeden der Kanäle COM_DO, DAT_DO und DAT_UP<br />
aufgebauten Transportverbindungen auf eine Vermittlungsverbindung abzubilden.<br />
<br />
optionale Generierung <strong>von</strong> Prüfsummen der Transportschicht.<br />
4.2.3.3 Tiefere Protokollschichten in MONSUN<br />
Bei einer sauberen Schichtimplementierung des Kommunikationssystemes ist Information<br />
über die tieferen Schichten, wie gesagt, nur in geringem Maße erforderlich.<br />
Eine erforderliche Information ist die Leistungsfähigkeit des Systemes, bewertet in den<br />
Faktoren Übertragungsgeschwindigkeit und Fehlerrate. Dabei spielt die Struktur insofern<br />
eine wesentliche Rolle, als das Gesamtsystem nach dem Bottleneck-Prinzip nur so<br />
leistungsfähig sein kann wie seine schwächste Komponente.<br />
Diplomarbeit <strong>Torsten</strong> <strong>Neck</strong>