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Familienuntersuchung zum Gilles de la Tourette-Syndrom (pdf)

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Diskussion<br />

hang zwischen <strong>de</strong>r Komorbidität <strong>de</strong>s In<strong>de</strong>xpatienten und <strong>de</strong>r familiären Psychopathologie<br />

hin<strong>de</strong>uten, stehen im Wi<strong>de</strong>rspruch zu <strong>de</strong>n Ergebnissen von PAULS et al. (1991). Den Befun<strong>de</strong>n<br />

dieser Arbeitsgruppe zufolge fan<strong>de</strong>n sich die Erkrankungsraten für eine Zwangsstörung in<br />

Familien von OCD-In<strong>de</strong>xpatienten und solchen von In<strong>de</strong>xpatienten ohne eine begleiten<strong>de</strong><br />

Zwangsstörung nahezu i<strong>de</strong>ntisch (11,3% versus 8,5%). In <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Studie wiesen<br />

Angehörige statt<strong>de</strong>ssen häufiger eine Zwangsstörung auf, wenn auch <strong>de</strong>r In<strong>de</strong>xpatient daran<br />

erkrankt war. Unk<strong>la</strong>r erscheint momentan <strong>de</strong>r Grund für diese Diskrepanz. Es lässt sich<br />

vermuten, dass sowohl Unterschiedlichkeiten <strong>de</strong>r Stichproben wie auch diagnostische<br />

Differenzen eine ursächliche Rolle spielen könnten. Den hier dargelegten Ergebnissen zufolge,<br />

<strong>la</strong>ssen sich Zwangsstörungen nicht als variable Expressionsform eines postulierten TS-<br />

Genotyps interpretieren.<br />

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