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Familienuntersuchung zum Gilles de la Tourette-Syndrom (pdf)

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Aktueller Forschungsstand<br />

Tabelle 2:<br />

Prävalenz <strong>de</strong>s <strong>Tourette</strong>-<strong>Syndrom</strong>s in <strong>de</strong>r Allgemeinbevölkerung<br />

Studie<br />

Herkunft<br />

<strong>de</strong>r Proban<strong>de</strong>n<br />

Anzahl<br />

<strong>de</strong>r Proban<strong>de</strong>n<br />

Prävalenz/<br />

10000<br />

Caine et al. (1985)<br />

Schüler (USA; 5-18<br />

Jahre)<br />

142.000<br />

2,9<br />

Burd et al. (1986)<br />

Schüler (USA; 6-18<br />

Jahre)<br />

140.580<br />

5,2<br />

männlich<br />

weiblich<br />

71.640<br />

60.910<br />

9,4<br />

1,0<br />

Burd et al. (1986)<br />

Erwachsene (USA; ><br />

18 J.)<br />

448.556<br />

0,5<br />

männlich<br />

weiblich<br />

223.537<br />

224.999<br />

0,8<br />

0,2<br />

Comings et al. (1991)<br />

Schüler (USA; 5.-8.<br />

K<strong>la</strong>sse)<br />

3.034<br />

59,0<br />

männlich<br />

weiblich<br />

1.517<br />

1.517<br />

105,0<br />

13,0<br />

Apter et al. (1993)<br />

Armeeanwärter<br />

(Israel;16-17 jährige<br />

Jugendliche)<br />

28.037<br />

4,3<br />

männlich<br />

weiblich<br />

18.364<br />

9.673<br />

4,9<br />

3,1<br />

(Tabelle und zitierte Studien aus FALLON & SCHWAB-STONE, 1992)<br />

BURD et al. (1986) kontaktierten im gesamten Staat North Dakota nie<strong>de</strong>rge<strong>la</strong>ssene Ärzte,<br />

psychiatrische Krankenhäuser sowie diverse öffentliche Gesundheitsdienste und befragten diese<br />

nach "bekannten" TS-Fällen (DSM III-R). Nach ihrer Beobachtung tritt ein <strong>Tourette</strong>-<strong>Syndrom</strong><br />

im Erwachsenenalter weitaus weniger (0,5/10.000) häufiger auf als im Kin<strong>de</strong>s- und Jugendalter<br />

(5,2/10.000). Interessant erscheint in dieser Studie auch, dass sich das Geschlechtsverhältnis<br />

männlich/weiblich mit zunehmen<strong>de</strong>m Alter verringert, von etwa 9 : 1 bei Kin<strong>de</strong>rn auf 3 : 1 bei<br />

Erwachsenen. Hier erhebt sich die Frage einer möglichen Rückbildung o<strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Symptomatik im Erwachsenenalter, die verschie<strong>de</strong>ntlich beschrieben wur<strong>de</strong> (BRUUN, 1988;<br />

KERBESHIAN & BURD, 1992).<br />

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