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21. Tätigkeitsbericht des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten ...

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eich von Studium und Lehre. Die Funktionalitäten im Vollbetrieb umfassen<br />

Studierendenverwaltung einschl. Bewerbung und Zulassungsverfahren, Prüfungsverwaltung,<br />

Unterstützung in der Lehre, Lehrveranstaltungsmanagement,<br />

Raummanagement und Qualitätsmanagement. Zum Wintersemester<br />

2006/07 wurden zunächst die Bereiche Lehrveranstaltungsmanagement und<br />

Prüfungsverwaltung freigeschaltet, im Sommersemester 2007 wurden das Bewerbungsverfahren<br />

und die Studierendenverwaltung auf STiNE umgestellt,<br />

weitere Funktionen werden zum Wintersemester 2008/09 folgen.<br />

Durch die zentrale Datenhaltung in einer Datenbank soll STiNE eine effiziente<br />

Datenhaltung und hohe Transparenz schaffen. Für die Studierenden ermöglicht<br />

STiNE, sich unabhängig von Öffnungszeiten und Sprechstunden von<br />

jedem beliebigen Computer mit Netzanschluss zu Veranstaltungen anzumelden,<br />

notwendige Bescheinigungen z.B. für Zwecke der Ausbildungsförderung<br />

oder der Krankenversicherung selbst auszudrucken und einen ständigen<br />

Überblick über Studienverlauf und Prüfungsleistungen zu erhalten. Verwaltungsvorgänge<br />

sollen vereinfacht und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

vom Massengeschäft entlastet werden. Die Universität Hamburg ist eine der<br />

ersten großen Hochschulen in Deutschland, die ein solches integriertes IT-<br />

System eingeführt haben.<br />

Der Start von StiNE verlief recht turbulent, zum Beginn <strong>des</strong> Wintersemesters<br />

2006/07 herrschten teilweise chaotische Zustände. Es krankte zunächst an<br />

einem Software-Fehler und zu geringem Speicherplatz. Auch lückenhafte Dateneingaben<br />

einzelner Fachbereiche behinderten in der Anlaufphase die Leistung<br />

von StiNE. Das hatte zur Folge, dass es vielen Studierenden im Laufe der<br />

ordentlichen Anmeldefrist nicht möglich war, sich für alle Seminare anzumelden.<br />

Sie hatten versucht, sich einzuloggen und wurden vom System automatisch<br />

gesperrt. Studierende bekamen die Meldung, ihr Passwort sei falsch,<br />

oder es fehlten Lehrveranstaltungen an ihrem individuellen Portal.<br />

Neben diesen Problemen gab es aber auch Sicherheitsmängel im System, die<br />

zwar aus datenschutzrechtlicher Sicht nicht verheerend waren. Es waren aber<br />

Mängel, die man bei sorgfältiger Testung <strong>des</strong> Systems hätte vermeiden können.<br />

So war es beispielsweise Informatikstudenten möglich, in sensible Datenbereiche<br />

vorzustoßen, weil sie über erweiterte Zugriffsmöglichkeiten verfügten.<br />

Ein Zugriff auf Daten von Kommilitonen konnte zumin<strong>des</strong>t nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Im Rahmen unserer Beteiligung bei der Einführung von StiNE haben wir frühzeitig<br />

darauf gedrungen, das Verfahren datenschutzgerecht und sicher zu administrieren.<br />

So konnten wir erreichen, dass die Verarbeitung der Daten verschlüsselt<br />

erfolgt, damit Unbefugte nicht an Prüfungsdaten gelangen können.<br />

78<br />

<strong>21.</strong> <strong>Tätigkeitsbericht</strong> 2006/2007 HmbDSB

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