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21. Tätigkeitsbericht des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten ...

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der Service- GmbH (Krankentransport, Archiv, Essensversorgung) handelt es<br />

sich rechtlich um eine Auftragsdatenverarbeitung – ggf. mit einem Unterauftrag<br />

an den UKE- Geschäftsbereich Informationstechnik zur Nutzung <strong>des</strong> Klinikinformationssystems.<br />

Die datenschutzgerechte Umsetzung dieser Strukturveränderungen erforderte<br />

intensive Diskussionen mit den Verantwortlichen <strong>des</strong> UKE. Erörtert und<br />

schließlich weitgehend geklärt wurden vor allem Zugriffsregeln für das übergreifende<br />

elektronische System sowie angemessene Aufklärungs- und Einwilligungstexte.<br />

Ein Ergebnis war der „Leitfaden zum Patientendatenschutz bei<br />

der einrichtungsübergreifenden Behandlung von Patienten im UKE aus Sicht<br />

der Informationsverarbeitung“. Es bleibt abzuwarten, ob die Leitung <strong>des</strong> UKE<br />

dieses Dokument als verbindliche Vorgabe beschließt.<br />

Technische Modernisierung<br />

Die technische Modernisierung äußert sich in vielen neuen Kommunikationsformen<br />

und EDV-Projekten wie W-LAN-(Funk-)Verbindungen, Internet-Telefonie,<br />

IXServ / Epnet (vgl. 20.TB 13.3); Service-Software SyncroTess, einer<br />

neuen Intensivstations-Überwachung ICM und einem Business-Warehouse-<br />

System. Zur Zeit läuft die Ausschreibung für ein Klinisches Arbeitsplatz<br />

System (KAS), <strong>des</strong>sen datenschutzrechtliche Anforderungen auch uns beschäftigten.<br />

Über zwei Jahre haben wir mit dem UKE intensiv um ein Business Warehouse<br />

mit Patientendaten gerungen. Das Problem lag vor allem darin, dass mit demselben<br />

System sowohl operative Routine-Aufgaben mit personenbezogenen<br />

Daten erfüllt als auch statistische Auswertungen ohne Personenbezug durchgeführt<br />

werden sollten. Es ging um Zeitpunkt und Grad der Pseudonymisierung<br />

und Anonymisierung der Patientendaten und um das Zugriffskonzept.<br />

Einen ersten Entwurf mussten wir ablehnen, weil auch dann auf personenbeziehbare<br />

Patientendaten zugegriffen werden sollte, wenn dies für die Aufgabenerfüllung<br />

gar nicht erforderlich war. Ein neues Konzept mit einer geänderten<br />

Datenverarbeitungsstruktur kommt unseren Anforderungen wesentlich näher<br />

und ist derzeit in der Endabstimmung.<br />

Zu dem neu eingeführten ICM-System der Intensivmedizin erreichte uns aus<br />

dem UKE selbst eine dringende Beschwerde über ernste Systemausfälle und<br />

Serviceprobleme. Danach standen Datensicherheit und -Verfügbarkeit in<br />

Frage – mit zum Teil lebensbedrohlichen Risiken. Auf unsere umgehende<br />

Nachfrage im UKE wurde uns mitgeteilt, dass inzwischen Abhilfe geschaffen<br />

sei, und dargestellt, wie in Zukunft die Stabilisierung <strong>des</strong> Systems und die jederzeitige<br />

Erreichbarkeit der technischen Kompetenz gewährleistet werden<br />

soll. Wir werden die weitere Entwicklung beobachten.<br />

<strong>21.</strong> <strong>Tätigkeitsbericht</strong> 2006/2007 HmbDSB<br />

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