125 JahreSektion Gera (6,86 MB)
125 JahreSektion Gera (6,86 MB)
125 JahreSektion Gera (6,86 MB)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Aufl age III von 1872 von „Amthor’s Reiseführer<br />
durch Tirol“.<br />
Aufl agen (bearbeitet von Dr. E. A.) hatten<br />
eine starke Konzentration auf Tirol<br />
und hießen deshalb auch „Tirolführer“,<br />
ab 1874 kam noch ein „Kärtnerführer“<br />
in drei Aufl agen bis 1887 hinzu. Tirol<br />
war bei Dr. Eduard Amthor immer das<br />
Reisezielgebiet, andere Alpenregionen<br />
waren dann entweder angrenzende<br />
Gebiete oder Eintrittsrouten. Die Tiroler<br />
und speziell die Gossensasser ehrten ihn<br />
dafür 1880 mit der Umbenennung der<br />
„Hühnerspielspitze“ in „Amthorspitze“.<br />
Etwa 1<strong>86</strong>9 brachte Dr. Eduard Amthor<br />
als kulturelle Ergänzung zu seinen Reisebüchern<br />
noch seinen „Alpenfreund“<br />
heraus. Das waren zunächst Monatshefte,<br />
welche dann jährlich zu einem<br />
Buchband zusammengefasst wurden.<br />
Insgesamt entstand so bis 1878 ein elfbändiges,<br />
illustriertes Buchwerk, eine<br />
der größten und bedeutendsten Sammlungen<br />
an Alpenschilderungen seiner<br />
10<br />
Schmuckausgabe der 11-bändigen Sammlung<br />
„Der Alpenfreund“.<br />
Zeit und wahrscheinlich bis heute. Dabei<br />
lieferte er selbst die wenigsten Beiträge,<br />
aber er bot anderen Alpenkennern und<br />
Alpenschilderern eine hervorragende<br />
Plattform. Die Reihe des „Alpenfreundes“<br />
wurde von Dr. Eduard Amthor<br />
persönlich 1878 mit dem 11. Band abgeschlossen<br />
und nach seinem Tode auch<br />
nicht mehr fortgesetzt.<br />
Der <strong>Gera</strong>er Alpenexperte war ein Anhänger<br />
des durch Führer begleitenden<br />
Bergsteigens, wie er es in der Schweiz<br />
kennen gelernt hatte und sah darin<br />
eine weitere Aufgabenstellung für den<br />
DuÖAV. Diese Aufgabe wurde von den<br />
Alpenvereinssektionen für ihre Betreuungsgebiete<br />
voll angenommen, man<br />
bildete entsprechende Bergführer aus<br />
und erarbeitete auch gebietsspezifi sche<br />
Führertarife. 1<strong>86</strong>9 schrieb Dr. Eduard<br />
Amthor zu diesem Thema noch folgendes<br />
in seinem „Tirolführer“:<br />
„Rücksichtlich der Führer ist in Tirol noch zu wenig Vorsorge getroffen.<br />
Es bringen diess die Verhältnisse mit sich; Tirol wird wohl bereist, allein<br />
seine prachtvollen Hochgebirge, seine Gletscher u. wunderbaren Eisregionen<br />
sind noch viel zu wenig dem reisenden Publikum erschlossen, u. ob-