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125 JahreSektion Gera (6,86 MB)

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9. Eventueller Platz für eine Hütte.<br />

Als Platz für eine Unterkunftshütte würde sich ein beraster Hügel, zirka 300 m<br />

oberhalb der Ochsenhütte, eignen. Wasser würde gewiß in unmittelbarer Nähe zu<br />

fi nden sein. Die Aussicht nach Westen ist völlig frei und sehr schön. Lawinen- oder<br />

Steingefahr völlig ausgeschlossen.<br />

Die Alpeiner Alpe gehört ihrer ganzen Ausdehnung nach den drei Eigentümern<br />

Franz Fiedler, Simon Schmelzer und Joseph Eller, sämtlich in Außer-Vals; Johann<br />

Mader daselbst hat das Recht, die Alpe mit zwei Stücken Vieh mitzubetreiben.<br />

Die zuständige Grundbehörde ist das Bezirksamt in Steinach.<br />

Der Platz zur Hütte müßte vom Alpenverein eigentümlich erworben und abgespalten<br />

werden, damit die Hütte nicht etwa für Hypothekenschulden der jetzigen<br />

Eigentümer mitverhaftet wird.<br />

In Staffl ach befi ndet sich ein Baumeister namens Franz Pittricher; die Einwohner des<br />

Tales würden als Arbeiter dienen können.<br />

Der Vorstand der Alpenvereins-Sektion Wipptal in Steinach, Herr Oberingenieur<br />

Eichner, hat mir zugesichert, daß die Sektion im Falle eines Hüttenbaues alle nötige<br />

Beihilfe leisten würde.<br />

10. und 11. Uebergänge und Besteigungen von der Hütte aus.<br />

Die Hütte an dem angegebenen Platze würde außer dem Uebergang über die Alpeiner<br />

Scharte noch dem Uebergang nach dem Wildlahner Tal und einem schwierigen<br />

Gletscherübergange über den Wildlahner Kees und die Wildlahner Scharte nach der<br />

Gefrornen Wand und in das hintere Tuxer Tal sowie nach dem Pfi tscher Joch dienen<br />

können.<br />

An Besteigungen ist nur die Besteigung des Fußsteines von dieser Seite tunlich und<br />

bez. möglich. Für diese Besteigung würde die Hütte, da der Fußstein meines Wissens<br />

überhaupt nur von dieser Seite ersteigbar ist, von der größten Bedeutung sein.<br />

Diese schwierige Besteigung von Inner-Vals aus oder gar vom Wildlahner Tale aus<br />

direkt zu machen, würde gänzlich untunlich sein, weil man erst in zu später Stunde<br />

an den sehr steilen letzten Anstieg gelangen würde.<br />

Der Olperer ist zwar von dieser Seite ebenfalls ersteigbar, jedoch ist die Besteigung<br />

wesentlich länger und schwieriger, als von der Olperer Hütte aus.<br />

Der Schrammacher erscheint als gänzlich unersteigbar; höchstens würde durch<br />

eine Umgehung des Grates von der Alpeiner Scharte aus nach Osten der Anstieg zu<br />

gewinnen sein.<br />

12. Materialbeschaffung zur Hütte.<br />

Bis ungefähr eine Stunde hinter Inner-Vals könnte das Material zur Hütte und die<br />

Ausstattung mit kleinen Wagen geschafft werden können.<br />

Geeignetes Bauholz befi ndet sich schon 100 bis 150 m unterhalb der Ochsenhütte<br />

und könnte an Ort und Stelle zugerichtet werden. Eigentümer des Holzes sind die<br />

obengenannten Schmelzer und Eller und Maria Gatt in Fiedlerkaser.<br />

13. Größe und Kosten der Hütte.<br />

Den berechtigten Ansprüchen würde eine Hütte mit Raum für einen Herd, Tisch<br />

und Bänke, der zugleich als Schlafraum für Führer und Träger zu dienen hätte, und<br />

mit zwei getrennten Schlafräumen für je vier bis sechs Personen genügen, so daß die<br />

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