125 JahreSektion Gera (6,86 MB)

Die enge Beziehung der Großveranstaltung
„Winterfest“ mit seinen 600 bis
700 Besuchern zur Geraer Hütte wird
auch später immer wieder deutlich.
Nach der Jahrhundertwende geht es um
die Inneneinrichtung der Geraer Hütte
und in den dreißiger Jahren soll der Ertrag
des Festes ausschließlich dem dringend
notwendigen Erweiterungsbau der
Hütte dienen. Schon bald wurde auch
klar, dass „die gut vorbereiteten und vorzüglich
geleiteten Winterfeste mit ihrer
bunt schimmernden Farbenpracht und
ihren echt künstlerischen Darbietungen
der verschiedensten Art, mit ihrem urwüchsigem,
überquellenden Humor und
mit ihrer meist bis in die frühen Morgenstunden
andauernden, feuchtfröhlichen
Stimmung“ ein „ansehnliches Wachstum
der Sektion herbeiführten“.
Die Winterfeste „gehören fraglos mit zu
den schönsten Festen, die unsere Stadt
bietet.“ Mit diesem zweifellos hohen
Anspruch war auch jene Rangstufe bestimmt,
die das Alpenvereins-Winterfest
fortan im gesellschaftlichen Leben des
allseits aufstrebenden Gera haben sollte.
Und nicht nur am Rande ist in der
damaligen zurückhaltenden Redeweise
festgestellt worden: „Der Einfl uss dieser
Winterfeste auf den Stand der Hüttenbaukasse
war ein sehr erfreulicher.“
Mit dem Bau der Geraer Hütte in Tirol
ist 1894 begonnen worden, eingeweiht
wurde sie am 5. August 1895.
Trotzdem gab es noch Steigerungen beim
schon bestens eingeführten Fest. Im
Jahresbericht der Sektion für 1896 ist zu
lesen: „Dem vielfach geäußerten Wunsch
unserer Sektionsmitglieder und deren
Damen nach Abhaltung eines größeren
Winterfestes in alpiner Tracht hat auch
im Jahr 1896 der Sektionsvorstand gern
entsprochen. Es war am vorletzten Tag
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