125 JahreSektion Gera (6,86 MB)

Bauplan der Geraer Hütte aus dem Jahre 1893.
Geraer Ansinnen ebenso freundlich entgegen
gekommen wie die gesamte Valser
Gemeinde mit dem zukünftigen Hütten-
Talort St. Jodok.
Im Jahr 1892 wurde von Ingenieur Einar
B. Young, Firma Louis Hirsch Gera,
ein Hüttenbauplan entworfen, der sich
an dem Vorbild der Warnsdorfer Hütte
orientierte. 1893 trat die Geraer Sektion
mit dem Baumeister Michael Kelderer,
Sterzing, der bereits für die Sektionen
Teplitz und Magdeburg Hütten gebaut
hatte, in Verhandlung. Nach dessen
Überzeugung, dass sich für Schutzhütten
im Hochgebirge der Holzbau besser
bewährt habe als der Steinbau, wurde
der Hüttenplan auf Holzkonstruktion
umgearbeitet. Der Bauplan sah unten
Gaststube und Küche vor, des weiteren
drei Zimmer. Im oberen Stock waren
insgesamt fünf Zimmer, so für Wirtschafterin
und Bergführer, sowie das
Pritschenlager ausgewiesen. Die Veranda
unter dem vorspringenden Dach der
Vorderseite sollte der Hütte nicht nur ein
freundliches Aussehen geben und zum
angenehmen Aufenthalt bei ruhigem
Wetter dienen, sondern war vor allem als
Unterschlupf gedacht. Zu diesem Zweck
waren im Winter Läden und eine unverschließbare
Tür zuzusetzen.
Da Meister Kelderer für das Jahr 1894
durch andere Hüttenbauten vollständig
in Anspruch genommen war, konnte in
diesem lediglich der steinerne Unterbau
der künftigen Geraer Hütte besorgt
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