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125 JahreSektion Gera (6,86 MB)

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Reinhard Sehrer wurde 1929 in <strong>Gera</strong> geboren.<br />

1944 nahm er an einer mehrwöchigen<br />

Jugendausbildung für zukünftige Gebirgsjäger<br />

in der Steiermark und in Tirol teil. Die<br />

Lust am Bergsteigen ließ ihn seit dieser Zeit<br />

nicht mehr los, doch nach Kriegsende gab es<br />

natürlich andere Sorgen. Er fand eine Ausbildungsstätte<br />

als Kfz-Mechaniker und wurde<br />

1952 Busfahrer in seiner Heimatstadt. Durch<br />

einen Zufall entdeckte er, dass man auch im<br />

Steinbruch am Zoitzberg klettern kann. 1956<br />

dann die erste Klettertour in die Sächsische<br />

Schweiz. 1958 setzte Reinhard Sehrer eine<br />

Annonce in den Lokalteil der Volkswacht, um<br />

Kletterinteressierte zwecks Gründung einer<br />

Abteilung Bergsteigen bei der BSG Einheit<br />

<strong>Gera</strong> zu fi nden. Nach der Aufl ösung des<br />

Deutschen Alpenvereins 1945 holte er so den<br />

Klettersport in <strong>Gera</strong> wieder aus der Versenkung<br />

zurück.<br />

einsbergsteigens nach der Aufl ösung der<br />

hiesigen DAV-Sektion 1945 waren Karl-<br />

Heinz Justen (genannt Sheriff), der mit<br />

dem Wechsel zu Lok <strong>Gera</strong> das Amt des<br />

Sektionsleiters Bergsteigen von Reinhard<br />

Sehrer übernahm, Wolfgang Ehrhardt,<br />

„Pit“ Schilder, die aus Stuttgart stam-<br />

44<br />

Karl-Heinz Justen wurde 1937 in Bodenbach/<br />

Eifel geboren. 1943 durch berufl iche Verpfl ichtungen<br />

des Vaters Übersiedlung nach <strong>Gera</strong>.<br />

Nach Schulabschluss absolvierte Karl-Heinz<br />

Justen eine Konditorlehre, wechselte ab 1957<br />

aber als Rettungssanitäter zum DRK <strong>Gera</strong>.<br />

Kletterverrückt war er schon seit der Kindheit<br />

und auch ein Absturz in einem Steinbruch als<br />

15-jähriger, bei dem er sich eine Lendenwirbelfraktur<br />

zuzog und wochenlang im Gipsbett<br />

liegen musste, konnte ihm seine Kletterlust<br />

nicht vergällen. 1956 in der Sächsischen<br />

Schweiz mit seinem Kameraden Ehrhardt viele<br />

Aha-Erlebnisse durch den Kontakt mit Dresdner<br />

Kletterern. 1958 stießen die beiden durch<br />

eine Zeitungsanzeige auf Reinhardt Sehrer. Die<br />

Ausrüstung war anfangs das Hauptproblem.<br />

Gefl ochtene Hanfseile gab es bei Sport-Kupfer<br />

in <strong>Gera</strong>, aber Haken und Hämmer musste man<br />

beim Schmied anfertigen lassen.<br />

menden Siegfried Weippert und Roland<br />

Beinder sowie der blonde und blauäugige<br />

Günter Heil, der trotzdem Caramello<br />

genannt wurde. Zu diesen Pionieren der<br />

ersten Stunde gesellten sich in der Folge<br />

eine ganze Reihe von jungen Burschen<br />

und Mädchen zwischen 16 und 22 Jahren,

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