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125 JahreSektion Gera (6,86 MB)

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Vom Ortler zum Olperer<br />

Anreise gemeinsam mit den Bergfreunden<br />

Max Feyler, Hermann<br />

Oelschlägel und Otto Stengel per<br />

Bahn über München und Innsbruck.<br />

Am 10. August nach Landeck und weiter<br />

mit dem Auto über den Reschenpass<br />

nach Trafoi. Ausgerüstet mit Eispickel,<br />

Seil und Steigeisen über die Berglhütte<br />

zur Payerhütte (3020 m) an der Tabaretta-Spitze.<br />

Über den Tabaretta- und die<br />

Ortlerferner steil hinauf zum Ortlergipfel<br />

mit prächtiger Fernsicht (3902 m). Abstieg<br />

zur Payerhütte und Tabarettahütte.<br />

Über den steil abfallenden Martelferner<br />

nach Sulden zur Schaubachhütte. Der<br />

weitere Aufstieg über die ausgedehnten<br />

Ferner und den Gipfel der Eisseespitze<br />

(3246 m) führte vorbei an der im Krieg<br />

zerstörten Halleschen Hütte zur aus<br />

Kriegsmaterial erbauten Casatti Hütte<br />

am Langenferner Joch. Besteigung der<br />

Zufallsspitzen (3774 m) über den Cedeh-<br />

und Cevedaleferner. Unser besonderes<br />

Interesse galt der Königsspitze (3857 m),<br />

die über die Felsengrate der Suldenspitze,<br />

dem Schrötterhorn, Kreilspitzen zur<br />

Schulter über den sehr steilen Ferner<br />

zum Gipfel erstiegen wurde. Umfassende<br />

Fernsicht als verdienter Lohn für die<br />

harten Anstrengungen. Nach einigen<br />

Tagen Aufenthalt in der Casatti-Hütte<br />

folgte die lange Gletscherwanderung<br />

über die Gipfel des Monte Rosole (3531<br />

m), des Col della Märe, des Palon della<br />

Märe, des Monte Vioz (3644 m) zur Viozhütte<br />

(3536 m). Der Abstieg von dieser<br />

herrlichen Gebirgsgruppe verlief hinunter<br />

über Bad Pejo und mit dem Auto<br />

nach Madonna di Campiglio. Weiter ins<br />

beeindruckend schöne Val de Genova<br />

zum Madronhaus in der<br />

Presanella Gruppe mit Besteigung des<br />

Presanella (3564 m). Zum Abschluss<br />

wanderten wir in die nahe Brentagruppe<br />

zur Tuckett- und Tosahütte auf ausge-<br />

118<br />

Rudolf Wittig<br />

zeichneten<br />

unterhalb der<br />

steilen Felswände<br />

mit<br />

Seilsicherung<br />

angelegten Höhenpfaden an der Cima<br />

Brenta, Guglia di Brenta, Torre de Brenta<br />

hinab nach Molveno am See.<br />

Über Baldino brachte uns das Auto nach<br />

Riva am Gardasee. Nach einer Schifffahrt<br />

bei glühender Hitze besuchten wir das<br />

von 1925 bekannte Gardone Riviera. Zurück<br />

nach Riva reisten wir mit der Bahn<br />

über Trient, Bozen zum Brenner See.<br />

Von hier erfolgte der Aufstieg zur Landshuter<br />

Hütte und zum Gipfel des Kraxentragers<br />

(2997 m) mit seiner weiten Fernsicht.<br />

Zur Erkundung eines geplanten<br />

Weges zu unserer <strong>Gera</strong>er Hütte über die<br />

Tscheichalm zur Hohen Kirche. Den steilen<br />

Burgsteller hinab ging die Wegsuche<br />

durch den Windschaufelgraben hinauf<br />

zur Hütte.<br />

Wegen der ständigen Lawinen- und Steinschlaggefahr<br />

am Burgsteller musste der<br />

Plan für diese Wegführung aufgegeben<br />

werden.<br />

Zum guten Ende der Reise wurde der<br />

Olperergipfel (3480 m) über den NO-Grat<br />

und am nächsten Tag der Schrammacher<br />

(3416 m) mit Freund Pirker aus Innsbruck<br />

von der Alpeiner Scharte erstiegen. Am<br />

30. August endete diese lange und interessante<br />

Bergfahrt in St. Jodok mit der<br />

Heimreise.<br />

Rudolf Wittig (1929)

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