125 JahreSektion Gera (6,86 MB)

Steinen am Fahrbahnrand Halt fanden.
Unten rauschte der Fluss mal 20, mal 200
m tiefer dahin, sich in wirbelnden Stromschnellen
überschlagend, Steine mitreißend,
gischtend und rauschend. Der
kalte Schweiß lief uns über den Rücken.
Aber die Fahrer hatten jede Situation im
Griff und steuerten uns wohlbehalten bis
Askole, dem höchstgelegenen Dorf von
Pakistan in über 3000 m Höhe.
Von hier aus ging der Fußmarsch los,
nachdem die Träger angeheuert waren
und wir im Dorf noch einige Ziegen
erhandelten. Eine schier endlose Menschenkette
schlängelte sich von Askole
den Braldu River entlang über Korophon
bis Lakan, wo Mensch und Tier mittels
einer Kabelbrücke haarsträubend in einer
alten Kiste, welche an einem Stahlseil
baumelte, über den Dormodo River
setzten. Am nächsten Tag wanderten
wir das Tal weiter hinauf über Bardumal
K 2 (8607 m) und Broad Peak (8047 m), vom Konkordiaplatz aus fotografi ert.
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bis Paiju in 3785 m Höhe am Fluss Biaho
Lungma gelegen, dem letzten Fleckchen,
an dem noch ein Hauch von Zivilisation
zu spüren war. Über uns thronte der
mächtige Paiju Peak, ein stolzer Sechstausender
und vor uns öffnete sich die
phantastische Szenerie der Trangotürme
mit Cathedrale, Trango Tower, Nameless
Tower, Lobsang Spire, um nur einige
Namen aus dieser gewaltigen bis über
6000 m hohen Felsbarriere zu nennen.
Wir hatten die „Straße der Giganten“ erreicht,
erklommen auf unserer 3. Etappe
bei Robutze den Baltoro-Gletscher, über
welchem wir nun am Rastplatz Liligo
vorbei bis Urdukas liefen, Angesicht in
Angesicht mit den zu Stein gewordenen
Riesen der Trangofamilie. Am nächsten
Morgen verließen wir den letzten grünen
Lagerplatz, sahen zum ersten Mal „unseren
Berg“, den Broad Peak, und all die
anderen bekannten und unbekannten