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125 JahreSektion Gera (6,86 MB)

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Jahr wurde das Nebengebäude fertiggestellt.<br />

Das Erdgeschoß enthält Waschküche<br />

und Stall (Maultiere, Ziegen) und das<br />

Dachgeschoss ein Reservezimmer mit<br />

drei Betten sowie einen Führerraum mit<br />

fünf Matratzen. Somit kann das bisherige<br />

Führerzimmer in der <strong>Gera</strong>er Hütte<br />

als Touristenschlafraum genutzt werden.<br />

Die Hütte selbst erfuhr im Jahre 1907<br />

weitere Komfortverbesserungen durch<br />

die Anschaffung eines neuen Gaststubenofens<br />

mit Trockenvorrichtung, neuer<br />

Beleuchtung und dämmender Bodenbeläge<br />

(Manilaläufer). Außerdem wurde<br />

von der k. k. Post- und Telegraphendirektion<br />

Innsbruck auf der <strong>Gera</strong>er Hütte eine<br />

Postablage eingerichtet.<br />

1914 warf der 1. Weltkrieg seine Schatten<br />

voraus: lediglich 150 Besucher und<br />

73 Übernachtungen sind im Mobilmachungssommer<br />

registriert. Infolge des<br />

großen Weltbrandes blieb dann die Hütte<br />

zwischen 1915 und 1920 geschlossen.<br />

Während der Kriegs- und Nachkriegsjahre<br />

hat es immer wieder Einbrüche<br />

Die <strong>Gera</strong>er Hütte mit dem 1905 erbauten Winterhaus.<br />

und Plünderungen in der <strong>Gera</strong>er Hütte<br />

gegeben. Der Schaden ist erheblich<br />

und wird auf 40.000 bis 50.000 Kronen<br />

geschätzt. Andererseits wird in der Sektionsversammlung<br />

am 21. Januar 1921<br />

festgestellt, dass die Kassenverhältnisse<br />

der Sektion als kläglich zu bezeichnen<br />

sind und mit derartigen Mitteln im<br />

Hüttengebiet „derzeit nichts von Belang<br />

zu schaffen“ sei. Trotzdem setzte sich<br />

auf der Vorstandssitzung am 8. Februar<br />

1921 der Bankier Wilhelm Oberlaender,<br />

seit ein paar Tagen neuer 1. Vorsitzender<br />

der Sektion, mit seiner Ansicht durch,<br />

die Hütte so schnell als möglich wieder<br />

zu eröffnen, gegebenenfalls auch nur<br />

mittels notdürftiger Instandsetzungsleistungen.<br />

Die Hauruck-Aktion lohnt sich.<br />

Im Sommer 1921 werden 1504 Besucher<br />

mit 775 Übernachtungen auf der <strong>Gera</strong>er<br />

Hütte gezählt – soviel wie noch niemals<br />

zuvor. Unter der neuen Hüttenwirtin<br />

Martha Platter, die das Pachtverhältnis<br />

mit der Sektion <strong>Gera</strong> ab der Saison 1924<br />

von Hans Fröhlich übernahm, stiegen die<br />

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