Umweltbericht zum Bundesverkehrswegeplan
bvwp-2030-umweltbericht
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6.2 Ergebnisse des Umweltbeitrags zur Einzelprojektbewertung<br />
6.2.1 Überblick<br />
Als Grundlage für die projektbezogene Priorisierung der Aus- und Neubauprojekte wurde<br />
insgesamt eine Größenordnung von etwa 2.000 Projekten bzw. Teilprojekten über alle Verkehrsträger<br />
nach der in Kap. 4.7 beschriebenen Methodik betrachtet.<br />
Die vollständigen Ergebnisse der Ermittlung, Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen<br />
sind als Umweltbeitrag zur Projektbewertung im jeweiligen Dossier des Projektinformationssystems<br />
(PRINS) dokumentiert (siehe www.bvwp2030.de). Dort findet sich im<br />
Modul B „Umwelt- und naturschutzfachliche Beurteilung“ für jedes betrachtete Projekt und<br />
jedes betrachtete Kriterium eine Ergebnisaussage auf der Sachebene und auf der Wertebene.<br />
Die nachfolgenden drei Teilkapitel geben einen Überblick über die Ergebnisse. Der Fokus<br />
liegt dabei auf den Ergebnissen der Bewertung der Umweltauswirkungen für diejenigen Projekte,<br />
die in den BVWP als Projekte des Vordringlichen Bedarfs (VB und VB-E) oder des<br />
Weiteren Bedarfs (WB und WB*) aufgenommen werden. Im Anhang werden Projekt für Projekt<br />
das aggregierte Ergebnis der monetarisierten Kriterien als Nutzensumme Umwelt in Euro<br />
sowie die Ergebnisse für die nicht-monetarisierten Kriterien als Sachverhaltsinformation<br />
und als Bewertungsergebnis (hohe, mittlere oder geringe Umwelt-Betroffenheit) ausgewiesen.<br />
6.2.2 Straßenprojekte<br />
Anhang 1 zeigt die wesentlichen Ergebnisse der Bewertung der Umweltauswirkungen für die<br />
in den BVWP aufgenommenen Aus- und Neubauprojekte des Verkehrsträgers Straße.<br />
Die Ergebnisse der monetarisierten Umweltkriterien streuen sehr stark. Der höchste positive<br />
Umweltnutzen liegt bei 99,9 Mio. € (Projekt-Nr. A006-G020-BY – Autobahnkreuz Nürnberg-<br />
Ost) und der niedrigste Wert liegt bei -498,8 Mio. € (Projekt-Nr. A20-G10-NI-SH - Autobahn<br />
A20 zwischen AD A28/A20 (Westerstede) und Hohenfelde (A 23) mit A 26). Der negative<br />
Nutzen resultiert in der Regel aus den prognostizierten zusätzlichen Luftschadstoffemissionen<br />
und CO 2 -Emissionen. Die Emissionen von CO 2 haben in der Regel den größten Einfluss<br />
auf die Nutzensumme Umwelt. Insgesamt haben 616 und damit 56 % der bewerteten Straßenprojekte<br />
einen positiven Umweltnutzen. 482 und damit 44 % der Projekte haben einen<br />
insgesamt negativen Umweltnutzen.<br />
Bei den nicht-monetarisierten Umweltkriterien ist zwischen Ausbauprojekten und Neubauprojekten<br />
zu unterscheiden. Von den insgesamt 1.098 in den BVWP eingestellten Straßenprojekten<br />
sind 840 Projekte als Neubau- bzw. <strong>zum</strong>indest abschnittsweise als Neubauprojekte zu<br />
klassifizieren. Die restlichen 258 Projekte sind reine Ausbauvorhaben. Diese finden durchweg<br />
in bereits vorbelasteten Bereichen statt. Aufgrund der vorhandenen Vorbelastung ist in<br />
Bezug auf Zerschneidungseffekte als auch in Bezug auf Eingriffe in Naturschutzvorrangflächen<br />
davon auszugehen, dass Ausbauprojekte eine gegenüber Neubauprojekten deutlich<br />
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