Umweltbericht zum Bundesverkehrswegeplan
bvwp-2030-umweltbericht
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Kriterium 1.1: Geräuschbelastung innerorts<br />
Analog zu den Zahlen für die Gruppe der Projekte des VB/VB-E zeigen sich bei den Schienen<br />
etwas stärkere Lärm-Effekte innerorts als bei den Straßenbauprojekten. Insgesamt<br />
überwiegt die Anzahl der entlasteten Personen: Während in der Summe über alle Verkehrsträger<br />
etwa 1.068 Tsd. Einwohner neu- bzw. zusätzlich mit Lärm belastet werden, werden<br />
3.145 Tsd. Einwohner entlastet.<br />
Kriterium 1.2: Geräuschbelastung außerorts<br />
Anders als bei der Geräuschbelastung innerorts treten hier mit Abstand die stärksten Effekte<br />
bei der Straße auf. Während in der Summe über alle Straßenvorhaben fiktive Lärmschutzwände<br />
in der Größenordnung von 12.784 Tsd. qm berechnet wurden, wurden in der Summe<br />
über alle Schienenwegeprojekte fiktive Lärmschutzwände in der Größenordnung von 165<br />
Tsd. qm berechnet.<br />
Kriterium 1.3: Kohlendioxid-Emissionen<br />
Die Energie- und CO 2 -Bilanz der einzelnen Verkehrsträger ist auch in der Summe aller Projekte<br />
der verschiedenen Bedarfsklassen unterschiedlich. Während bei den Verkehrsträgern<br />
Schiene und Wasserstraßen insgesamt eine Einsparung von CO 2 -Emissionen stattfindet,<br />
verursacht die Summe der Straßenprojekte eine negative Bilanz, d.h. es wird mehr CO 2 freigesetzt<br />
als ohne die geplanten Straßen. In der Summe über alle Projekte ergibt sich aber<br />
eine Einsparung von etwa 325.796 Tonnen CO 2 pro Jahr. Die Größenordnung entspricht<br />
weniger als 0,1 % der jährlichen Gesamtemissionen an Treibhausgasen in Deutschland (siehe<br />
Kap. 5.5.2), die bei etwa 900 Mio. Tonnen liegt,<br />
Kriterium 1.4: Luftschadstoff-Emissionen<br />
Im Rahmen der Nutzen-Kosten-Analyse werden fünf verkehrsbezogene Luftschadstoffe<br />
emissionsseitig betrachtet. Es handelt sich um Stickstoffoxide (NO X ), Kohlenmonoxid (CO),<br />
Kohlenwasserstoffe (HC), Feinstaub und Schwefeldioxid (SO 2 ). Im Ergebnis der Bilanz über<br />
alle Projekte des VB/VB-E zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei der CO 2 -Bilanz. Während die<br />
Schienenprojekte (-4.516 Tonnen/Jahr) und die Wasserstraßenprojekte (-1.563 Tonnen/Jahr)<br />
tendenziell zu einer Verringerung der Luftschadstoff-Emissionen führen, führen die<br />
Straßenprojekte tendenziell zu einer Mehrbelastung (+35.644 Tonnen/Jahr). Verkehrsträgerübergreifend<br />
führt dies zu einer prognostizierten Zunahme der Luftschadstoffemissionen um<br />
29.655 Tonnen/Jahr.<br />
Wie in Kap. 7.2.2 schon dargestellt, entfällt der allergrößte Anteil auf das Kohlenmonoxid,<br />
das bei den Luftschadstoffemissionen der Straßenprojekte einen Massenanteil von etwa 90<br />
% ausmacht. Die aus der Sicht der Luftreinhaltung besonders relevanten Schadstoffgruppen<br />
sind aber dennoch die Stickoxide und der Feinstaub, da hier an stark belasteten Innenstadtbereichen<br />
immer noch Grenzwertüberschreitungen auftreten können. Hier kommt es verkehrsträgerübergreifend<br />
entgegen der Gesamtbilanz über alle Schadstoffe zu einer Abnah-<br />
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